Kunst rettet Kiez
Gewerbetreibende und Künstler helfen einander

Der Tiger stammt vom Künstler Quis. Auch er nimmt an der Aktion teil. | Foto: Kunst rettet Kiez
  • Der Tiger stammt vom Künstler Quis. Auch er nimmt an der Aktion teil.
  • Foto: Kunst rettet Kiez
  • hochgeladen von Silvia Möller

Nach und nach werden Corona-Maßnahmen gelockert. Geschäfte dürfen wieder öffnen, auch Museen und Galerien.

Aber wie ein prüfender Blick in kleine Läden im Schöneberger Kiez verrät, ist die Shopping-Laune noch nicht so recht wieder ausgebrochen. Und Kunstschaffende, die der Lockdown besonders trifft, mögen sich fragen, ob Kunst in diesen Zeiten überhaupt interessiert.

Hier treten Sören Thieme, Jan Bollwerk und Hendrik auf der Heidt auf den Plan. Die drei haben die Initiative „Kunst rettet Kiez“ ins Leben gerufen. „Im Zuge einer Freiluftgalerie wollen wir Künstler und Gewerbetreibende in Zeiten der Corona-Pandemie unterstützen“, kündigt Sören Thieme an. Wo die Initiatoren vorsprachen, seien sie auf Interesse bis Begeisterung gestoßen.

Das Prinzip ist einfach: Die Gewerbetreibenden überlassen den Künstlern ihre Schaufenster als Bühne für die Präsentation ihrer Werke. Die künstlerischen Arbeiten wiederum wollen dem Gewerbe Aufmerksamkeit verschaffen.

„Ziel des Projekts ist es, die Interessen von Gewerbetreibenden und Kunstschaffenden zu vereinen, um gemeinsam einen Weg durch die Krise zu finden“, erläutert Sören Thieme. Die Initiative „Kunst rettet Kiez“ wolle Solidarität sichtbar machen, ein kulturelles Angebot frei zugänglich machen, Künstler fördern und einen Beitrag zur Vielfalt in den Kiezen leisten.

Los geht es am 23. Mai rund um die Akazien- und die Goltzstraße sowie im Nollendorfkiez. Hier beteiligen sich 30 Gewerbetreibende und mehr als 40 Künstlerinnen und Künstler. Ihre Werke, von der klassischen, abstrakten oder experimentellen Malerei bis hin zu Streetart, Contemporary Art und Graffiti, sind bis zum 22. Juni zu entdecken. Weitere „Freiluftgalerien“ in anderen Kiezen sind geplant.

Mehr Informationen zur Initiative „Kunst rettet Kiez“ sind auf www.kunstrettetkiez.de oder www.facebook.de/kunstrettetkiez zu finden.

Autor:

Karen Noetzel aus Schöneberg

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