Internationale Streetart-Künstler haben die Bülowstraße verschönert
Schöneberg. Vom Bordstein bis zum Giebel des Eckhauses in der Bülowstraße 7 reicht das überdimensionale Gemälde einer rothaarigen Frauenfigur der niederländischen Streetart-Künstlerin Handiedan.
Nur wenige Schritte davon entfernt, in der Bülowstraße 31, sprayt eine 31 Meter hohe Schwarz-Weiß-Figur im Kapuzenpullover ihren eigenen Schatten in knallbunten Farben an. Geschaffen haben dieses Bild zwei aus dem Iran stammenden Schablonen-Künstler, die Brüder "Icy and Sot".
Und sofort wirkt die Straße anders und freundlicher. Beide Kunstwerke entstanden auf Initiative des Netzwerks Urban Nation. Es wurde 2013 von der landeseigenen Wohnungsbaugesellschaft Gewobag ins Leben gerufen. Es versteht sich als Plattform für Künstler, Projekte und Nachbarschaft. Im Zentrum des Engagements steht die Streetart. Zum Programm gehören auch soziale Nachbarschaftsprojekte in Wohnvierteln der Gewobag.
Die Gewobag will mit Kunstprojekten wie dem in der Bülowstraße die Wohnqualität der Anwohner verbessern. "Mit temporären Streetart-Kunstaktionen bringen wir internationale und Berliner Künstler zusammen", sagt Yasha Young, Leiterin des Gewobag-Kunst- und Kulturmanagements und Initiatorin von Urban Nation. Gleichzeitig soll das triste Straßenbild in eine bunte Galerie verwandelt werden. Die Gewobag gehöre hier zu den größten Vermietern, so Young.
Ihren Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität geleistet haben zahlreiche international bekannte Streetart-Künstler wie etwa Ben Eine, Nick Walker oder Martha Cooper.
Karen Noetzel / KEN
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