Keine Blumen für den Hirschbrunnen

Es war zwar „nur“ ein sogenannter Prüfantrag. Aber mit dem Ergebnis, das das Bezirksamt geliefert hat, werden die Verordneten nicht zufrieden sein.

Die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) hatte auf Initiative der CDU Mitte November den Beschluss gefasst, das Bezirksamt prüfen zu lassen, „ob und wie es gelingen kann, dass ab dem Jahr 2018 die Pflanzschalen der Brüstung rund um den Hirschbrunnen wieder bepflanzt werden“. Zumindest die Zusage, die Schalen regelmäßig von Unkraut zu befreien, und die aktive Suche nach Sponsoren für eine Bepflanzung am Brunnen hatte die BVV erwartet.

Die Forderung nach regelmäßigem Jäten wird erfüllt, alles andere nicht. Blumen rund um „eines der bekanntesten Wahrzeichen Schönebergs“, vor dem sich Hochzeitspaare gern ablichten ließen, so der CDU-Verordnete Christian Zander, wird es nicht geben.

Wie die für Grünflächen zuständige Stadträtin Christiane Heiß (Grüne) mitgeteilt hat, fehle es an einem Wasseranschluss, um die die Pflanzschalen in der erforderlichen Weise zu wässern. Sie seien für Blumen nicht geeignet. Abgesehen von diesen technischen Problemen sei die Pflege von Blumen für die Verwaltung viel zu teuer, allein schon wegen des drohenden Vandalismus. Sponsoren seien bislang nicht von sich aus auf das Bezirksamt zugegangen, um die Kosten zu übernehmen, erklärte Heiß. Die Dezernentin würde dem Sponsoring eine Pflegevereinbarung vorziehen. Aber auch hierfür hätten sich bisher keine Interessenten gemeldet.

Der CDU-Fraktionsvorsitzende Matthias Steuckardt hält Stadträtin Christiane Heiß für ambitionslos. „Zu erwarten, dass Sponsoren von sich aus auf das Bezirksamt zukommen und ihre Unterstützung anbieten, ist ein absoluter Witz.“ Steuckardt will in einer der kommenden Hauptausschusssitzungen nachhaken, ob sich das Bezirksamt tatsächlich um Sponsoring oder bürgerschaftliches Engagement für die Pflanzschalen am Hirschbrunnen gekümmert hat.

Autor:

Karen Noetzel aus Schöneberg

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