Erinnern im Dreiviertel-Takt
Klanginstallation würdigt Komponist Siegfried Translateur

Ausschnitt einer Werkskizze von der Klanginstallation „Ewiger Anklang“. | Foto:  Chelsea Leventhal
  • Ausschnitt einer Werkskizze von der Klanginstallation „Ewiger Anklang“.
  • Foto: Chelsea Leventhal
  • hochgeladen von Uwe Lemm

Er war der Komponist des „Wiener Praterlebens“, der in den 1920er Jahren als „Sportpalastwalzer“ weltberühmt wurde: Nun erinnert ein neues Klangkunstwerk an Siegfried Translateur.

Entstanden ist die Installation für den deutschen Komponisten, Kapellmeister und Musikverleger, der während des Nationalsozialismus als Jude verfolgt und 1943 im Konzentrationslager Theresienstadt ermordet wurde, auf dem ehemaligen Vorplatz des Berliner Sportpalastes an der Potsdamer Ecke Pallasstraße an

Das Kunstwerk stammt von der 1985 in Berkshire County (USA) geborenen und heute in Berlin lebenden und arbeitenden Klangkünstlerin Chelsea Leventhal. In Grafiken auf den im Boden eingelassenen Betonplatten zeichnen sie die Schrittfolge des Wiener Walzers nach. Vorbeigehende Personen sollen sich davon eingeladen fühlen, sich auf die verschiedenen Ebenen der künstlerischen Klanginstallation einzulassen.

Autor:

Uwe Lemm aus Mahlsdorf

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