Lebensmelodien aus unmenschlichen Zeiten
Konzert zum Gedenken an die Pogromnacht in der Apostel-Paulus-Kirche
Am 9. November findet das Lebensmelodien-Konzert „geprobt 1939 – verfemt – aufgeführt 2022” in der Schöneberger Apostel-Paulus-Kirche, Grunewald-, Ecke Akazienstraße, statt.
Zum Gedenken an die Pogromnacht werden Melodien aus der Zeit zwischen 1933 und 1945 aufgeführt, die in den unmenschlichsten Situationen der Verfolgung und Ermordung, zwischen Leben und Tod, entstanden sind. Hinter den „Lebensmelodien“ verbergen sich die Lebensgeschichten jüdischer Menschen. Am 9. November sind neben Musik aus den Vernichtungslagern der Nazis auch Werke von zwei wichtigen Komponisten zu hören, die wesentlich dazu beigetragen haben, die angegriffene jüdische Identität zu verteidigen. Einer von ihnen lebte und komponierte in Berlin. Doch zur Aufführung kam es damals nicht.
Zum Konzert kommen deren Nachfahren aus Israel und Amerika. Die Familien haben die Recherche des künstlerischen Leiters Nur Ben Shalom wesentlich unterstützt und es bewegt sie sehr, die Kompositionen ihrer Verwandten zum ersten Mal im Konzert zu hören. Beginn ist um 19 Uhr.
Infos unter www.lebensmelodien.com
Autor:Silvia Möller aus Wedding |
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