"Kulturhistorischer Murks": CDU: Rossebändiger gehören vors Berliner Stadtschloss
Schöneberg. „Kleinkariert und provinziell“ nennt die CDU-Fraktion in der BVV das Ansinnen der SPD, die Rossebändiger im Kleistpark zu belassen.
Die Sozialdemokraten wehren sich gegen die Forderung der Gesellschaft Berliner Schloss, die beiden 1842 bis 1843 von Peter Jacob Clodt von Jürgensburg geschaffenen Skulpturen, die bis in den Zweiten Weltkrieg hinein auf der Terrasse des Stadtschlosses standen und vor Kriegsende in den Heinrich-von-Kleist-Park versetzt wurden, an ihren angestammten Platz zurückzubringen. „Der jetzige Standort ist Teil der wechselvollen und teils schmerzhaften Berliner Geschichte, die ablesbar bleiben muss“, heißt es in einem Antrag, den SPD-Fraktionsvorsitzender Jan Rauchfuß und sein baupolitischer Sprecher Christoph Götz in die Septembersitzung der Bezirksverordneten einbrachten. Darüber hinaus fordert die SPD, den Park endlich „zu einem sicheren, sauberen und attraktiven Ort für Kultur und Freizeit“ zu entwickeln.
„Kulturhistorischer Murks“, sagt dazu CDU-Fraktionschef Ralf Olschewski. Die Christdemokraten fänden es zwar traurig, wenn die Rossebändiger nach Mitte zögen. Doch die Skulpturen befänden sich seit sieben Jahrzehnten in einem „kulturpolitischen Dämmerschlaf“. Nach der Sprengung des Stadtschlosses 1950 habe es „keinen vernünftigen Grund“ gegeben, die Rossebändiger nach Mitte zurückzugeben.
Olschewski: „Das hat sich nunmehr geändert. Die Rossebändiger gehören nach dem Richtfest des Stadtschlosses wieder an ihren historischen Standort.“ Der kulturpolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Matthias Steuckardt, regte an, die bezirkliche Kunstkommission solle darüber debattieren, anstelle der Rossebändiger andere Skulpturen im Kleistpark aufzustellen. Der SPD-Antrag zu den Rossebändigern wurde auf die Oktobersitzung der BVV vertagt. KEN
Dieser Inhalt gefällt Ihnen?
Melden Sie sich an, um diesen Inhalt mit «Gefällt mir» zu markieren.
Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.
Leiden Sie unter anhaltenden Rückenschmerzen oder Wirbelsäulenbeschwerden? Moderne minimal-invasive Operationsverfahren ermöglichen eine schonendere Behandlung mit schnelleren Genesungszeiten. Erfahren Sie mehr über innovative Therapiemöglichkeiten bei unserem Infoabend mit Dr. (Univ. Kermanshah) Kamran Yawari, Teamchefarzt des Caritas Wirbelsäulenzentrums. In seinem Vortrag erläutert er die Vorteile minimal-invasiver Wirbelsäulenchirurgie und zeigt auf, wann und für wen diese Methoden sinnvoll...
Unser Darm ist mit seinen 5 bis 7 Metern Länge ein wahres Wunderwerk unseres Körpers. Doch wenn es am Ende des Darms zu Erkrankungen kommt, kann das die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen – auch wenn man es nicht sieht. Aus Scham werden diese Probleme oft verschwiegen, dabei gibt es in den meisten Fällen gute Behandlungsmöglichkeiten. Wir laden Sie herzlich zu unserem Informationsabend ein! Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es...
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...
Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.