Fotos von Juden in Deutschland
Neue Ausstellung im Haus der Volkshochschule
„Jüdische Identitäten in Deutschland“ heißt eine Ausstellung, die bis zum 9. November in der Volkshochschule, Barbarossaplatz 5, zu sehen ist. Gezeigt werden 30 Fotografien des deutsch-israelischen Künstlers Rafael Herlich.
Die Bilder gewähren Einblicke in jüdisches Leben und Traditionen. Gleichzeitig spiegeln sie die jüngsten 40 Jahre deutsch-jüdischer Geschichte, die Wiederkehr jüdischen Lebens in der Bundesrepublik, wider. Rafael Herlich hat Kinder bei Feiertagen wie Chanukka oder Sukkot porträtiert. Ein Foto zeigt zum Beispiel eine Bar-Mitzwa, bei der die religiöse Mündigkeit eines Jungen oder Mädchens gefeiert wird, ein weiteres einen betenden Juden mit Tallit und Tefillin, also Gebetsmantel und Gebetsriemen.
Besonders dürfte die Besucher das Bild berühren, das im Frankfurter Hauptbahnhof aufgenommen worden ist: Markus Abraham Bar Ezer besucht mit seinem Enkel das Gleis, wo er seine Mutter zum letzten Mal gesehen hat. Sie wurde 1941 in das Ghetto Minsk deportiert und dort ermordet.
Die Ausstellung befindet sich im ersten Obergeschoss der Volkshochschule. Geöffnet ist werktags von 8.30 bis 21.30 Uhr, am Wochenende von 9.30 bis 17 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Autor:Susanne Schilp aus Neukölln |
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