Neue Tourismusführer sollen Besucher nach Schöneberg locken

Passen in jede Hosentasche, die neuen kleinen Kiezführer. | Foto: KEN
2Bilder
  • Passen in jede Hosentasche, die neuen kleinen Kiezführer.
  • Foto: KEN
  • hochgeladen von Karen Noetzel

Schöneberg. Sie passen in jede Hosentasche und in jedes Handtäschchen, die neuen Schöneberger Kiezführer im Scheckkartenformat.

Bürgermeisterin Angelika Schöttler (SPD) und Dirk Spender vom Regionalmanagement City West haben das handliche Paket mit den Spaziergängen „Schöneberger Norden“, „Rund ums Rathaus“ und „Regenbogenkiez“ kürzlich vorgestellt.

Aufgeklappt bietet jeder der zweisprachigen Kulturführer (Deutsch und Englisch) auf der einen Seite neben einem Grußwort der Bürgermeisterin einen kurzen Abriss der Kiezhistorie, auf der anderen Seite einen Lageplan und einen Vorschlag für einen Rundgang sowie kurze Beschreibungen zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten. Abgeguckt wurden Idee und Format von Designführern in Amsterdam, verrät Marina Marijnissen, die Leiterin der Wirtschaftsförderung.

Verteilt werden sollen die kostenlosen Kiezführer in Hotels und Gaststätten, die sich im Schöneberger „Netzwerk Tourismus“ zusammen geschlossen haben. „Wir wollen das Flair der vielen Kieze erhalten und sichtbar machen. Dafür haben wir uns die kleinen Tourismusführer ausgedacht“, sagte Bürgermeisterin Schöttler bei der Präsentation im Hotel Riu Plaza an der Urania.

Ziel ist, dass Touristen, die die Hauptsehenswürdigkeiten der Stadt schon kennen, auch die verborgenen Schätze der Schöneberger Kieze entdecken, gern miteinander kombiniert. Angelika Schöttler fasst es unter dem Motto zusammen: „Wo gibt es noch etwas Schönes im Bezirk?“ Schließlich will Tempelhof-Schöneberg etwas vom Tourismusboom der Stadt abgekommen. Im abgelaufenen Jahr zählte Berlin 28 Millionen Übernachtungen. Im Bezirk waren es 1,3 Millionen. „Allen soll es gut gehen, den Hotels, dem Kiez, dem Bezirk“, sagt die Bürgermeisterin.

Die ersten drei Kiezführer im Hosentaschenformat – weitere sind geplant – sind ein Ergebnis der Zusammenarbeit von Regionalmanagement City West und Bezirksamt und hier insbesondere von Petra Zwaka, Leiterin der Tempelhof-Schöneberger Museen. Ebenfalls maßgeblich beteiligt war das bezirkliche Hotelnetzwerk.

Mit dreimal 20 000 Exemplaren geht der von der öffentlichen Hand finanzierte Kiezführer an den Start. Die Akteure hoffen auf eine gute Resonanz der Hotels und Gaststätten, damit es vielleicht eine zweite Auflage gibt. Visit Berlin, das offizielle Tourismusportal der Hauptstadt, hat schon Interesse an dem Pprojekt bekundet. Die Führer sollten nicht „Bückware“ am Hoteltresen bleiben, meint ein Visit Berlin-Vertreter. KEN

Passen in jede Hosentasche, die neuen kleinen Kiezführer. | Foto: KEN
v.l. Nicole Stahl (Wirtschaftsförderung Tempelhof-Schöneberg), Dirk Spender (Leiter des Regionalmanagements City West), Martina Marijnissen (Leiterin der Wirtschaftsförderung Tempelhof-Schöneberg), Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler, Thomas Krahl (Regionalmanagement City West) und Thomas Dacke (Regionalmanagement). | Foto: KEN
Autor:

Karen Noetzel aus Schöneberg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

20 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Das Team von Optik an der Zeile freut sich auf Ihren Besuch. | Foto: privat

Optik an der Zeile
16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024

40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...

  • Märkisches Viertel
  • 13.11.24
  • 284× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 585× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Wie Sie Rückenschmerzen durch fortschrittliche Behandlungskonzepte in den Griff bekommen, erfahren Sie am 3. Dezember. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Ihre Optionen bei Beschwerden
Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule

Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...

  • Reinickendorf
  • 07.11.24
  • 564× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für rund 105.000 Haushalte im Bezirk Lichtenberg baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom
2 Bilder

Telekom macht's möglich
Schnelles Glasfasernetz für Lichtenberg

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...

  • Bezirk Lichtenberg
  • 30.10.24
  • 986× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.