Schöneberg: Bezirksamt übernimmt Miete am neuen Standort
Potse macht in der "Zollgarage" weiter
Nach langen Verhandlungen hat das Jugendzentrum "Potse" jetzt eine echte Chance weitermachen zu können. Die Potse und das Bezirksamt haben eine Finanzierungsvereinbarung für Ersatzräume unterzeichnet.
Für die Anmietung der "Zollgarage" auf dem Gelände des Ex-Flughafens Tempelhof hat Jugendstadtrat Oliver Schworck (SPD) mit dem Kollektiv des selbstverwalteten Jugendzentrums Potse jetzt eine Finanzierungsvereinbarung geschlossen. Der Bezirk übernimmt damit die Mietzahlungen der Potse am neuen Standort. Voraussetzung dafür ist unter anderem, dass die Potse die Räume in der Potsdamer Straße noch im September aufgibt. "Damit hat der Bezirk alles getan, was er tun konnte, um der Potse in der Zollgarage ein neues Dach über dem Kopf zu verschaffen", sagt Oliver Schworck. Der Mietvertrag sei im Wesentlichen ausverhandelt. Darum gehe er fest davon aus, dass die Potse und die von Stadtentwicklungssenator Sebastian Scheel (Linke) beauftragte Tempelhof Projekt GmbH den Mietvertrag in Kürze unterzeichnen, so dass aus dem Auszug der Potse aus ihren alten Räumen ein Umzug werde.
Die Potse muss ihre Räume in der Potsdamer Straße 180 aufgeben, weil der Vermieter den Mietvertrag zu Ende 2018 auslaufen ließ. Weil adäquate Ersatzräume nicht zur Verfügung standen, blieb die Potse in der Potsdamer Straße. Es folgten langwierigen Verhandlungen, in denen sich das Jugendzentrum und der Bezirk erfolglos bemühten, neue Räume zu finden.
Senator Scheel gab dann das Versprechen, der Potse die "Zollgarage" zur Verfügung zu stellen. Die für diesen Mai angesetzte Räumung wurde wie berichtet verschoben. Seitdem verhandeln Potse, Bezirksamt, die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen und die Tempelhof Projekt GmbH über einen Mietvertrag für die "Zollgarage".
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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