Schöneberg bekommt neues Museum
Sammlung Hegenbarth zieht es an den Heinrich-von-Kleist-Park

So soll es einmal aussehen: das "Bildlabor Kleistpark" nach Fertigstellung im Jahr 2027.
 | Foto: kmwf Arbeitsgemeinschaft von Architekten
  • So soll es einmal aussehen: das "Bildlabor Kleistpark" nach Fertigstellung im Jahr 2027.
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Die Gegend um den Heinrich-von-Kleist-Park ist bereits heute in nicht geringem Maße durch institutionelle und kulturelle Nutzung geprägt. Nun kommt in den nächsten Jahren mit dem Neubau für das „Bildlabor Kleistpark“ in der Grunewaldstraße 8 ein weiteres Museum hinzu.

Das Museum wird aus der von Jutta und Christopher Breu privat geführten, aber öffentlich zugänglichen Hegenbarth Sammlung Berlin hervorgehen. Nach Auskunft von Pressesprecherin Vivien Kraft wird die dafür notwendige Investitionssumme privat und ohne öffentliche Zuschüsse aufgebracht; Zahlen nannte sie allerdings nicht.

War ursprünglich die Sammlung auf die Werke Josef Hegenbarths (1884-1962) vor allem auf Papier spezialisiert, so hat es inzwischen eine deutliche Erweiterung der Sammlung auf die Werke vieler Künstler aus vielen Epochen und mit unterschiedlichen Medien und Techniken gegeben. Nun reicht die Sammlung von Altmeistern wie Rembrandt, Menzel oder Picasso bis zur Kunst der Gegenwart mit Arbeiten des 1939 geborenen Amerikaners Gary Kuehn oder der gebürtigen Hamburgerin Nanne Meyer.

Das Gebäude an der Ecke Grunewald- und Elßholzstraße soll über eine Nutzfläche von rund 3000 Quadratmeter verfügen. In Erd- und Untergeschossen werden auf etwa 1500 Quadratmeter das Museum und die Sammlung selbst untergebracht, die „in der Art einer Präsenzbibliothek“ organisiert werden sollen, erklärt Kraft. Außerdem wird es dort eine Bibliothek sowie ein Café-Bistro geben.

Die eigenen Werke dauerhaft zeigen zu können, ist allerdings nur eines der Ziele des Bildlabors. So soll In den oberen fünf Etagen auf ebenfalls zirka 1500 Quadratmetern auch Raum für kunstnahes Gewerbe und Kreativwirtschaft zur Verfügung stehen. All das unter dem Motto Öffnung für die Öffentlichkeit: „Einzelpersonen, Gruppen und Vereine finden zugleich Zugang und Anreiz zur Teilnahme am vielschichtigen Diskurs über und durch die Kunst,“ definieren die Macher des kommenden Bildlabors ihre Ziele im Internet. Und dürften damit die Ziele des Sammlerehepaares auf den Punkt bringen: Die Auseinandersetzung mit und die Erkundung von Kunst zu fördern.

Autor:

Uwe Lemm aus Mahlsdorf

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