Enthüllte Schätze
Schöneberg-Museum zeigt Sonderausstellung

Blick durch die Leuthener Straße auf den Großen Gasometer. Das Ölgemälde stammt von Editha Krause-Droth. | Foto: Repro: Malte Nies
  • Blick durch die Leuthener Straße auf den Großen Gasometer. Das Ölgemälde stammt von Editha Krause-Droth.
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  • hochgeladen von Ulrike Kiefert

Das Schöneberg-Museum zeigt in einer Sonderausstellung ausgewählte Gemälde, Skulpturen und Grafiken. Anlass sind 101 Jahre Schöneberger Kunstdepot.

Mit Hans Baluschek, Marlene Dietrich, Georg Netzband oder Albert Einstein stehen namhafte Künstler und Persönlichkeiten Schönebergs im Mittelpunkt der Ausstellung „Enthüllte Schätze. 101 Jahre Schöneberger Kunstdepot“. Als Maler, „revolutionäre“ Secessionisten, Wissenschaftler und emanzipierte Schauspieler gestalteten sie einst die Berliner Kunst- und Kulturszene des 20. Jahrhunderts maßgeblich mit. Die ausgewählten Gemälde, Skulpturen und Grafiken entstanden zwischen 1890 und 1990. Sie führen den Betrachter vorbei an typischen Berliner „Straßenmöbeln“ und abstrakten Landschaften, durch Hinterhöfe und Kiefernwäldchen, über Schienen und natürlich zum Schöneberger Gasometer.

Alle Werke stammen aus dem Schöneberger Kunstdepot. Das beherbergt heute über Ankäufe und Schenkungen mehr als 600 Bilder und Skulpturen. Bereits vor 101 Jahren wurde der Grundstock für diese einmalige Kunstsammlung gelegt. So präsentierte die damals noch selbstständige Stadt Schöneberg im November 1919 erstmals der Öffentlichkeit ihre kostbaren Neuerwerbungen. Das waren Kunstwerke der Berliner und Münchener Secession aus der Sammlung von Eduard Levinstein und seinem Sohn Walter. Ihre Gemälde und Skulpturen von Ludwig von Hofmann, Gustav Jagerspacher und Reinhold Begas sind noch heute das Herzstück der bezirkseigenen Kunstsammlung. Im Nachgang zur damalige Ausstellung im Rathaus Schöneberg entwickelte sich aus dem Schöneberger Heimatarchiv nach und nach das heutige Kunstdepot.

Zu sehen ist die Ausstellung „Enthüllte Schätze. 101 Jahre Schöneberger Kunstdepot“ ab dem 24. April bis zum 6. August im Museum an der Hauptstraße 40. Der Eintritt ist frei. Anmeldung und ein tagesaktuelles, zertifiziertes negatives Testergebnis sind nötig.

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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