Ungestörtes Weihnachtssingen
SPD und Grüne wollen Autoverkehr ruhen lassen
Das Weihnachtssingen vor dem Rathaus Schöneberg ist ein schöner Brauch. Es leidet aber unter Verkehrslärm. Das soll sich mit diesem Jahr ändern.
Sozialdemokraten und Grüne in der Bezirksverordnetenversammlung wollen eine „angemessene Ruhe“ und ein ungestörtes Weihnachtssingen am Nachmittag des Heiligen Abends. Die Veranstaltung würde so noch attraktiver. Gleichzeitig könnten die Musikerinnen und Musiker ungestört gehört und ihre Darbietung gewürdigt werden, sagt SPD-Mann Axel Seltz. Auch Glockengeläut soll nach dem Singen erklingen. Im September brachte Rot-Grün einen entsprechenden Antrag in die BVV ein. Vorgesehen ist, die umliegenden Straßen während der Veranstaltung für den Autoverkehr sperren zu lassen.
Der Antrag wurde in den wenige Tage später tagenden Ausschuss für Straßen, Verkehr, Grün und Umwelt überwiesen. Der Ausschuss empfahl, den Antrag zu beschließen. Die BVV stimmt am 30. Oktober darüber ab. Was wohl eine Formsache sein dürfte.
Danach kommt der schwierigere Teil der Aufgabe. Das Bezirksamt muss die Verkehrslenkung Berlin und die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) dazu bewegen, die Martin-Luther-Straße, die Freiherr-vom-Stein-Straße und die Badensche Straße rund um den John-F.-Kennedy-Platz für die Zeit des Weihnachtssingens zu sperren.
Autor:Karen Noetzel aus Schöneberg |
1 Kommentar
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.