Nekrolog auf einen großen Fotografen
Urania zeigt Werkschau des kürzlich unerwartet verstorbenen Michael Wolf

„Im Austausch mit ihm persönlich und mit seinem niederländischen Galeristen Wouter van Leeuwen haben wir in den vergangenen Wochen voller Enthusiasmus an der großartigen Werkschau gearbeitet“, berichtet Urania-Direktor Ulrich Weigand über die Vorbereitungen für die Ausstellung „Life in Cities“ (Leben in Städten).

Jetzt gerät die Schau zum Nekrolog, zur Würdigung seines Lebenswerks. Der weltberühmte deutsch-amerikanische Fotograf Michael Wolf, dem die Ausstellung in der Urania gewidmet ist, ist völlig überraschend am 25. April an seinem Wohnort Hongkong verstorben.

„Es ist uns eine Ehre, das Lebenswerk dieses außerordentlichen Künstlers in unserem Haus der Öffentlichkeit vorzustellen,“ sagt Urania-Direktor Weigand. „Life in Cities“ wird am 14. Juni um 19 Uhr eröffnet und ist bis 14. August täglich von 12 bis 20 Uhr zu sehen. Der Eintritt ist frei.

Die rund 200 gezeigten Fotografien umfassen alle Schaffensperioden Wolfs. Sie zeigen die Lebensbedingungen in Großstädten. Sie thematisieren Überbevölkerung, Massenkonsum, Privatsphäre und Voyeurismus. Motive der Fotografien sind abstrakte Hochhausansichten, beklemmende Porträts von Menschen in überfüllten U-Bahnen und skurrile Alltagsdetails. Der zweimalige World Press Photo Award-Gewinner Michael Wolf wurde 1954 in München geboren und wuchs in Kalifornien auf. Er studierte in Berkeley und an der Folkwang-Hochschule in Essen. 1994 zog er nach Hongkong, wo er acht Jahre als Vertragsfotograf für das Stern-Magazin arbeitete.

Sein Vermächtnis sind übrigens nicht verstörende Bilder geworden, wie man sie überwiegend von ihm kennt. Sein letztes Fotobuch zeigt Sonnenaufgänge.

Autor:

Karen Noetzel aus Schöneberg

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