Coco Schumann verstorben

Er spielte im KZ um sein Leben: der Gitarrist und Jazz-Musiker Coco Schumann. | Foto: KEN
  • Er spielte im KZ um sein Leben: der Gitarrist und Jazz-Musiker Coco Schumann.
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Heinz Jakob „Coco“ Schumann ist tot. Der Jazz-Gitarrist und legendäre Musiker des Swing verstarb am 28. Januar im Alter von 93 Jahren.

Das teilte seine Plattenfirma Trikont am 29. Januar mit. Coco Schumann, der aus Liebe zu seiner jüdischen Mutter zum Judentum konvertierte, wurde 1943 nach Theresienstadt deportiert. Als Mitglied der „Ghetto Swingers“ musste er vor der SS spielen. Im Spätsommer 1944 kam er mit der Band nach Auschwitz. Die Musiker wurden gezwungen, für Neuangekommene und Arbeitskolonnen beim Abmarsch zu spielen. 1945 wurde er auf einem Todesmarsch von US-Truppen befreit. Coco Schumann lebte bis zuletzt in der Kurfürstenstraße. Er ist einer der Zeitzeugen in der Dauerausstellung „Wir waren Nachbarn“ im Rathaus Schöneberg.

Autor:

Karen Noetzel aus Schöneberg

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