Ein Hoch auf alle ehrlichen Finder

Heute früh, als ich meine schöne Fahrradtasche, gefüllt mit einem Pullover, Pausenbroten und Schminktasche, vom Fahrrad nehmen wollte, fiel ich aus allen Wolken:
Sie war weg!
Meine Gedanken kreisten: "Habe ich die Tasche zu Hause vergessen?"
"Ist sie mir auf dem Weg zur Arbeit irgendwo im Gleisdreieck verloren gegangen?"
"Da war doch mein Lieblingspullover drin!"
"Ach, Du jeh, die schöne Tasche! Sie war ein Geschenk von lieben Freunden."
Weinend vor Zorn auf mich und Hilflosigkeit, stieg ich wieder auf das Rad, fuhr den ganzen Weg zurück. Suchend, spähend.
Sie war weder zu Hause, noch lag sie irgendwo auf dem Weg zur Arbeit im Gleisdreieck herum.
So ein Mist. In aller Eile habe ich wohl die Fahrradtasche nicht richtig befestigt.
Als ich erneut bei der Arbeit vom Fahrrad stieg, rief meine Kollegin mich von der Arbeit aus auf dem Handy an:
Es habe sich jemand gemeldet, der wohl meine Tasche gefunden hätte. Christian, so heiße er, habe eine Telefonnummer hinterlassen, ich möge mich bitte melden.
Am Arbeitsplatz angekommen, rief ich Christian sofort an. Er beschrieb mir meine Tasche, ich sagte ihm, was in der Tasche drin sei.
Dann fragte er mich, wo ich zu finden wäre. Ich sagte es ihm. Er schlug mir die LPG als Treffpunkt vor, er komme da gleich vorbei und ich arbeite dort in der Nähe. Sehr praktisch.
Also trafen wir uns, die Tasche wurde mir übergeben.
Unter der Kolonnenbrücke habe ich sie verloren, er fand meinen Namen in der Tasche.
An dieser Stelle nenne ich mich Glückspilz.
Nicht jeder würde die Tasche zurückgeben. Viele hätten möglicherweise Angst gehabt, die Tasche überhaupt zu öffnen oder anzufassen.
Ich hatte das wirklich große Glück, daß Christian meine Kontaktadresse in der Tasche gefunden hat.
1000 Dank an Christian, Du hast mich wirklich glücklich gemacht.
Und im Namen aller Sachenverlierer: ganz herzlichen Dank an an alle ehrlichen Finder in Berlin.

Autor:

Barbara Biemann aus Schöneberg

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