Vera goes to Waynesboro: Schülerin geht für ein Jahr in die USA
Schöneberg. „Ich freue mich unheimlich darauf, zum ersten Mal amerikanischen Boden zu betreten“, sagt Vera Lützkendorf.
Die 15-jährige Schülerin aus Schöneberg ist für das Parlamentarische Patenschafts-Programm (PPP), ein deutsch-amerikanisches Jugend-Austauschprogramm, ausgewählt worden. Dank dem Tempelhof-Schöneberger Bundestagsabgeordneten Jan-Marco Luczak kann Vera Lützkendorf mit einem Stipendium ein Austauschjahr in den USA erleben. Der CDU-Politiker wählte die Schülerin der Sophie-Scholl-Schule unter den zahlreichen Bewerbern aus. Ihren Abflug in die zeitweilige „neue“ Heimat kann Vera kaum erwarten. Es geht für ein Jahr ins beschauliche Waynesboro im Herzen von Pennsylvania.
"Eine einmalige Chance"
Jan-Marco Luczak ist Pate des seit 1983 bestehenden, vom Deutschen Bundestag und dem US-Kongress gemeinsam getragenen Programms. Es steht unter der Schirmherrschaft des Bundestagspräsidenten. Jan-Marco Luczak hat als Bundestagsabgordneter schon vielen Schülern zu einem Aufenthalt in den Vereinigten Staaten verholfen. „Für die Teilnehmer ist das eine einmalige Chance“, sagt Luczak. Die Gelegenheit, den eigenen Horizont zu erweitern, sei unbezahlbar, so der Politiker weiter. Jan-Marco Luczak spricht aus Erfahrung. Anfang der 90er-Jahre hat er als Schüler fast ein Dreivierteljahr das Hurstpierpoint College in der Grafschaft Sussex in Süd-England besucht.
Ihre Erfahrungen werden einzigartig sein, ahnt Vera Lützkendorf. Auch ein Mädchen aus Japan wird zu derselben Zeit in der Gastfamilie leben.
Vertrautes gibt es trotzdem. So warten auf sie vier Gastgeschwister. „Das ist fast wie bei mir zu Hause“, erzählt Vera. „Ich habe ja auch drei Schwestern.“ Die Gastfamilie verbringt ihre Freizeit wie Vera gerne draußen in der Natur. „Ich backe, genau wie sie. Und ich nähe gern, genau wie sie“, freut sich die Schönebergerin. „Besser hätte die Auswahl nicht sein können.“
Von Klischees verabschieden
Von Klischees, die über Amerikaner gerne verbreitet werden, hat sich Vera schon verabschieden dürfen. „Die essen kein Fastfood, sondern kochen mit frischen Zutaten aus der Region“, hat die 15-Jährige in Erfahrung gebracht. „Schon etwas gewöhnungsbedürftig“, so die junge Schönebergerin, sei hingegen, dass dort bereits um 17 Uhr zu Abend gegessen werde. KEN
Autor:Karen Noetzel aus Schöneberg |
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