Baustadtrat will Bauprojekt in Maaßenstraße "kritisch begleiten"

Rosige Aussichten: So soll es in der Begegnungszone Maaßenstraße aussehen. | Foto: SenStadtUm, Entwurf: Breimann & Bruun
  • Rosige Aussichten: So soll es in der Begegnungszone Maaßenstraße aussehen.
  • Foto: SenStadtUm, Entwurf: Breimann & Bruun
  • hochgeladen von Karen Noetzel

Schöneberg. CDU-Baustadtrat Daniel Krüger kritisiert die Auszeichnung des Pilotprojekts "Begegnungszone Maaßenstraße". Und stellt sich damit gegen Bausenator Andreas Geisel (SPD).

Das Pilotvorhaben in Schöneberg wurde am 10. März bei einer Fachveranstaltung in Karlsruhe ausgezeichnet. Den 17. Wettbewerb unter dem Motto "Maßnahmen und Konzepte für eine nachhaltige Mobilität in Städten und Gemeinden im Spannungsfeld von Ökologie, Ökonomie und sozialer Teilhabe" hatten der ADAC, der Deutsche Städtetag, der Deutsche Städte- und Gemeindbund, der Deutsche Industrie- und Handelskammertag und der Deutsche Verkehrssicherheitsrat ausgelobt. Die Jury begründete ihre Wahl mit der innovativen Planung der Begegnungszone.

Für Senator Geisel ist die Auszeichnung ein Beleg dafür, dass sich Berlin mit der Förderung des Fußverkehrs auf dem richtigen Weg befinde: "Der innovative Ansatz der Berliner Fußverkehrsstrategie, im Rahmen von Modellprojekten auch neue Formen der Fußverkehrsförderung auszuprobieren, wurde damit gewürdigt."

"Ausgezeichnet heißt noch lange nicht, dass das Pilotprojekt auch allen Bedürfnissen der Beteiligten und Betroffenen entspricht", kontert Tempelhof-Schönebergs Baustadtrat. Krüger weiter: "Mir ist noch sehr bewusst, dass die Planer für den Wegfall der 50 Pkw-Parkplätze Möglichkeiten zur Kompensation im näheren Umfeld sahen. Dieses ist bislang nicht erkennbar."

Zwar nennt Daniel Krüger die Installation von über 50 Fahrradbügeln eine "gute Botschaft für den Radverkehr". Aber Mobilität, die funktionieren soll, müsse alle Verkehrsarten einbinden. Daniel Krüger verweist auf die Probleme mit den Taxiständen und auf die Diskussion mit den Marktbeschickern um Standplätze auf dem Winterfeldtplatz. In beiden Fällen habe der Bezirk vermitteln können. Eine "kritische Begleitung" des Projekts sei erforderlich. Grundsätzlich stehe er aber der Begegnungszone in der Maaßenstraße aufgeschlossen gegenüber, betont der Stadtrat.

Ende 2014 wurde mit der Umsetzung des Vorhabens begonnen. Mittlerweile sind die früheren Radwege entfernt. Der Umbau der Straße zur Begegnungszone hat begonnen. Das Bauende ist für September dieses Jahres geplant.

Karen Noetzel / KEN
Autor:

Karen Noetzel aus Schöneberg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

20 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Das Team von Optik an der Zeile freut sich auf Ihren Besuch. | Foto: privat

Optik an der Zeile
16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024

40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...

  • Märkisches Viertel
  • 13.11.24
  • 564× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 849× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Wie Sie Rückenschmerzen durch fortschrittliche Behandlungskonzepte in den Griff bekommen, erfahren Sie am 3. Dezember. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Ihre Optionen bei Beschwerden
Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule

Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...

  • Reinickendorf
  • 07.11.24
  • 826× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für rund 105.000 Haushalte im Bezirk Lichtenberg baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom
2 Bilder

Telekom macht's möglich
Schnelles Glasfasernetz für Lichtenberg

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...

  • Bezirk Lichtenberg
  • 30.10.24
  • 1.204× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.