CDU fordert längere Öffnungszeiten der Briefwahllokale

Wie der Ausschnitt zeigt, führt der Marathon auch durch Schöneberg. Ein Gang zum Wahllokal könnte mit Schwierigkeiten verbunden sein. | Foto: BMW-Berlin-Marathon
  • Wie der Ausschnitt zeigt, führt der Marathon auch durch Schöneberg. Ein Gang zum Wahllokal könnte mit Schwierigkeiten verbunden sein.
  • Foto: BMW-Berlin-Marathon
  • hochgeladen von Karen Noetzel

Schöneberg. In Berlin ist ja immer etwas los. Der 24. September aber wird ein besonderer Tag. Es ist der Tag der Bundestagswahl, des Volksentscheids zu Tegel – und des Berlin-Marathons; was buchstäblich zu Zusammenstößen von Wählern und Läufern führen kann.

Dann nämlich, wenn das Wahllokal auf der anderer Seite der Laufstrecke liegt, die über etwa zehn Kilometer auch durch Schöneberg verläuft. Es ist in der Vergangenheit nicht selten vorgekommen, dass Bürger wegen des Laufereignisses ihr Ziel in der Stadt an diesem Tag nur schwer und über lange Umwege oder schlimmstenfalls gar nicht erreichen konnten. Die Streckenposten sind da ganz unbarmherzig.

„Vielen Menschen wird aber erst wenige Tage vor der Wahl, wenn die Route markiert wird und die Medien über den konkreten Streckenverlauf berichten, bewusst werden, dass Wahltag und Marathon zusammenfallen“, fürchtet CDU-Fraktionschef Matthias Steuckardt und fordert das Bezirksamt auf, die Briefwahllokale zumindest in der letzten Woche vor der Wahl, insbesondere am Freitag und Sonnabend, ganztägig geöffnet zu halten, damit auch kurzentschlossene Wähler ihre Stimme abgeben können. Eine Stimmabgabe per Briefwahl auf dem Postweg sei dann unter Umständen nicht mehr fristgerecht möglich, so Steuckardt.

CDU-Mann Matthias Steuckardt kritisiert in einem Brief an Bürgermeisterin Angelika Schöttler (SPD) die Öffnungszeiten. Das Briefwahllokal in Raum 195 im Rathaus Schöneberg am John-F.-Kennedy-Platz hat montags von 8 bis 15 Uhr, dienstags und donnerstags von 10 bis 18 Uhr, mittwochs von 8 bis 14 Uhr und freitags von 8 bis 13 Uhr geöffnet. Wähler warteten in langen Schlangen. Das entspräche nicht den Bedürfnissen von Arbeitnehmern, sagt Steuckardt.

Bei der Bundestagswahl 2013 hatten 31,1 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme bereits vor dem Wahltag abgegeben. KEN

Autor:

Karen Noetzel aus Schöneberg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

20 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 272× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 908× gelesen
Gesundheit und Medizin
Das Dominikus Krankenhaus informiert zur Robotik-Chirurgie bei Hüft- und Knieschmerzen. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Moderne Behandlung bei Hüft- und Knieschmerzen
Informationsabend Robotik-Chirurgie

Hüft- und Knieschmerzen beeinträchtigen die Lebensqualität und werden oft durch Verschleiß, Unfälle oder Fehlstellungen verursacht. Moderne Technologien wie die Robotik-Chirurgie bieten neue Möglichkeiten für eine präzisere und minimalinvasive Behandlung. Am 4. Januar laden wir Sie herzlich zu einem Informationsabend ein, bei dem Chefarzt Tariq Qodceiah, Leiter des Caritas Hüftzentrums, die Vorteile der Robotik-Chirurgie bei Hüft- und Knieschmerzen erläutert. Er erklärt, wie diese innovative...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 251× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.