Schöneberg. In einer großen Anfrage hat die CDU-Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) vor "Risiken und Nebenwirkungen" der Begegnungszone Maaßenstraße gewarnt.
Die Straße zwischen Nollendorf- und Winterfeldtplatz ist das Modellprojekt einer sogenannten Begegnungszone. Das Konzept des Senats: Autoverkehr, Radfahrer und Fußgänger sind gleichberechtigt. Die CDU-Fraktion in der BVV ist, anders als Baustadtrat Daniel Krüger, keine Freundin solch gestalteter Straßenräume. Die Bezirksverordneten Ralf Olschewski und Harald Sielaff befürchten Einbußen der Marktbeschicker und Taxifahrer und große Gefahren für spielende Kinder.
Baustadtrat Krüger (CDU) versucht zu beruhigen: "Der Markt muss und soll nicht verkleinert werden. Es bleiben alle Stände erhalten." Die Planung sei an die Gegebenheiten des Marktbetriebs noch einmal detailliert angepasst worden, so der Stadtrat in seiner Antwort auf die Anfrage. Im Einzelnen heißt das: Der ertastbare Auffindestreifen für blinde und sehbehinderte Passanten vor den Ständen 238 bis 241 wurde um einen halben Meter seitlich versetzt.
Eine Einschränkung für die Marktstände gibt es allerdings. Während der Bauzeit muss eine Teilfläche an Winterfeldt- und Gleditschstraße wegen der Pflasterarbeiten zeitweilig abgesperrt werden. "Das wird so marktverträglich wie irgend möglich erfolgen", versichert Daniel Krüger. Vorher würden sich Straßen- und Grünflächenamt, Marktverwaltung, Bauleitung und Baufirma abstimmen.
Nach der Umgestaltung der Maaßenstraße zur Begegnungszone soll es am Taxistand nur noch drei Halteplätze geben. Das finden auch Baustadtrat Daniel Krüger und das Bezirksamtskollegium nicht gut. Der Kiez gilt als Partymeile. Es herrscht reger Taxi-Verkehr. Der Bezirk will daher in Abstimmung mit der federführenden Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, dem beauftragten Projektbüro und der Taxi-Innung in unmittelbarer Umgebung der Straße einen neuen Standort für eine Taxi-Haltestelle suchen. Wie bisher sollen dort bis zu 15 Fahrzeuge auf Kunden warten können.
Was früher Parkbucht oder Radweg war, wird an manchen Stellen der Begegnungszone zum Tummelplatz für Kinder. Es sind Sitztiere aus Beton geplant. Auf dem vorhandenen breiten Mittelstreifen am nördlichen Ende der Maaßenstraße soll ein Aussichtsturm aufgestellt werden. Beides wäre nur einige Meter von der Fahrbahn entfernt. Für CDU-Politiker Olschewski stellen diese Spielgeräte in nächster Nähe zum - wenn auch langsamen - Autoverkehr eine unnötige Gefahr für Kinder dar.
Karen Noetzel / KEN
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