Teure Miete für Potse
Fast eine Viertelmillion Euro zahlte der Bezirk seit Januar 2019

Welche Kosten sind dem Bezirk bis jetzt durch die Weiternutzung von Räumen in der Potsdamer Straße 180 entstanden?

Jugendstadtrat Oliver Schworck (SPD) hat sie für Sebastian Richter von der AfD ausgerechnet. Der Verein „Potse“ nutzt seit dem 1. Januar 2019 seine früheren Clubräume in der Potsdamer Straße 180 einfach weiter. Der Vertrag des bezirklichen Jugendamts mit dem Immobilieneigentümer war zum 31. Dezember 2018 ausgelaufen und nicht verlängert worden. Doch statt die Schlüssel abzugeben, blieben die jungen Erwachsenen einfach drin. Seither zahlt das Jugendamt aus seinem Haushalt unter anderem die Miete und Anwaltskosten des Eigentümers weiter. Seit dem Neujahrstag 2019 bis einschließlich diesen Januar sind das insgesamt rund 225 888 Euro.

Stadtrat Schworck betont jedoch, dass sich die Kosten seit September auf rund ein Viertel verringert haben. Der Grund dafür ist, dass der Eigentümer die Räume, die von dem zweiten selbstverwalteten Jugendclub Drugstore genutzt und Ende 2018 ordnungsgemäß zurückgegeben worden sind, zurückgenommen hat. Dennoch sei nicht ausgeschlossen, dass der Immobilieneigner gegenüber dem Jugendamt weitere Forderungen in bislang unbekannter Höhe geltend macht.

Auswirkungen auf die sonstige Jugendarbeit im Bezirk habe die Sache bisher nicht, so Oliver Schworck. Alle Projekte der Kinder- und Jugendarbeit sowie der Familienförderung seien gesichert.

Derzeit wird vor dem Berliner Landgericht eine Räumungsklage des Bezirksamts gegen den Verein Potse verhandelt.

Autor:

Karen Noetzel aus Schöneberg

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