Fest der Nationen in der Krise: Multikulturelles Spektakel schreibt rote Zahlen
Wilmersdorf. Es ist ein Klassiker, den man aus dem Jahreskalender nicht wegdenken kann. Aber die schlechte Kassenlage sorgt nun dafür, dass hinter dem Fest der Nationen auf dem Prager Platz plötzlich ein Fragezeichen steht.
Wie Stadtrat Marc Schulte (SPD) zum Jahreswechsel im Wirtschaftsausschuss bekanntgab, schlug das Defizit pro Ausrichtung zuletzt mit 5000 bis 10.000 Euro zu Buche – eine schwere Bürde in Zeiten angespannter Haushaltslage. Doch offenbar kein Grund, die alljährlich im Mai stattfindende Veranstaltung mit ausländischen Gästen – 2015 waren es isrealische Partner – zu streichen.
Gibt es eine Lösung?
Als Lösung für die Misere stehen laut Schulte derzeit zwei Varianten im Raum: Entweder veranstaltet man „zur Kompensation“ eine weiteres, lukrativeres Fest auf dem Breitscheidplatz – oder man verlegt das Fest der Nationen komplett an die Gedächtniskirche. Dem steht allerdings der erklärte Wunsch entgegen, den Veranstaltungskalender für diesen Ort ab 2016 auszudünnen. Während die Ku'damm-Anrainergemeinschaft AG City die dichte Abfolge der Feste verteidigt, empfinden die meisten Bezirkspolitiker das Programm als überladen und beliebig.
Auf dem Prager Platz wiederum sind Veranstaltungen rar gesät. Dort gastiert das Fest der Nationen seit 1994, nachdem schon mehrere andere Standorte in Erprobung waren.
Im Gründungsjahr 1986 feierte man im Innenhof des Rathauses Wilmersdorf, 1989 und 1990 auf dem Gelände des St. Michael-Heims in der Villenkolonie Grunewald, danach auf dem Olivaer Platz. Zustande kam das multikulturelle Fest 1986 im Übrigen als Antwort auf einen Wahlsieg der rechtsgerichteten Republikaner. tsc
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