Rosa Mütze für Rossebändiger

Eine rote Mütze gegen das Patriarchat. | Foto: Santina Wey
  • Eine rote Mütze gegen das Patriarchat.
  • Foto: Santina Wey
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Schöneberg. Der Weltfrauentag am 8. März war für Tempelhof-Schönebergs Bündnisgrüne Anlass für eine Aktion, die ein „deutliches Zeichen für feministische Selbstbestimmung setzen“ sollte.

Vertreter der Partei setzten einem der offensichtlich wenig geliebten Rossebändiger im Kleistpark ein rosa Mützchen auf. Die Aktion firmierte unter dem Motto „Männern gehören Denkmäler, Frauen die Zukunft“.

Die beiden Skulpturen sind Bronzeabgüsse ihres Schöpfers, des baltischen Bildhauers Peter Clodt von Jürgensburg (1805-1867), für Preußenkönig Friedrich Wilhelm IV. nach der kolossalen Bronzegruppe von Rossebändigern in Sankt Petersburg. Vorbild war die monumentale antike Figurengruppe der Dioskuren Castor und Pollux vor dem Quirinalspalast in Rom.

Irgendwie hinkten aber Motto und Aktion. Auch Frauen gehören Denkmäler. Es sei nur an drei in Berlin erinnert: an das Trümmerfrauen-Denkmal im Volkspark Hasenheide, an das Denkmal „Frauenprotest 1943“ für den Aufstand der Frauen in der Rosenstraße und an das Denkmal für die bedeutende Kernphysikerin Lise Meitner im Ehrenhof der Humboldt-Universität. So ist aus der vielleicht gutgemeinten Aktion der Grünen nicht mehr als ein Pennälerstreich geworden. KEN

Autor:

Karen Noetzel aus Schöneberg

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