Sponsor für Beleuchtung der Rathausfassade gesucht

Beim "Festival of Lights" oder bei "Berlin leuchtet" könnte das Rathaus mehr Aufmerksamkeit auf sich ziehen. | Foto: KEN
  • Beim "Festival of Lights" oder bei "Berlin leuchtet" könnte das Rathaus mehr Aufmerksamkeit auf sich ziehen.
  • Foto: KEN
  • hochgeladen von Karen Noetzel

Schöneberg. Die CDU hatte eine nette Idee: Das Rathaus Schöneberg, das in diesem Jahr den 100. feiert, soll zum Jubiläum hell erstrahlen. Durch eine Illumination beim "Festival of Lights" oder beim Lichterfest "Berlin leuchtet". Das werden aber nur Sponsoren ermöglichen können.

Bild- oder Videoprojektionen auf die Fassade oder ein Anstrahlen der Vorderfront würden die Bedeutung dieses imposanten Gebäudes unterstreichen. Darüber hinaus könnte das Rathaus Schöneberg mit der darin befindlichen Ausstellung "Wir waren Nachbarn" wieder stärker in den Fokus von Reiseveranstaltern und Touristenführern rücken, so die Argumente der CDU. Wie schön ein illuminiertes Rathaus am John-F.-Kennedy-Platz aussieht, war vor nicht allzu langer Zeit beim Konzert "Glocken-Klang: Freedom Bells & Wisdom Voices" zu erleben.

Das Bezirksamt hatte im Mai von der Bezirksverordnetenversammlung den Auftrag zur Prüfung erhalten, ob das Rathaus zum 100. Geburtstag bei einem der Lichter-Festivals im Oktober angestrahlt werden kann und welche Kosten Tempelhof-Schöneberg dadurch entstünden.

Die Antwort der Bürgermeisterin war eindeutig: Ein beleuchtetes Rathaus sei zwar "schockschön", sagte Angelika Schöttler (SPD), der Bezirk habe dafür aber kein Geld. Die Kosten belaufen sich je nach Dauer und Art der Illumination auf 2500 bis 24 000 Euro.

Bleibt nur, Sponsoren um eine Finanzierung des Spektakels zu bitten. Dafür könnten beispielsweise die Unternehmensnetzwerke im Bezirk angesprochen werden, schlug der CDU-Verordnete Christian Zander vor. Sponsoring sei arbeitsintensiv. "Es ist nicht mit einem Anruf getan", sagt Schöttler. Und ihr Parteifreund, der Verordnete Jan Rauchfuß, meinte, es sei "forsch", einen oder mehrere Sponsoren innerhalb so kurzer Zeit zu finden.

Bleibt also abzuwarten, ob es gelingt, bis Oktober einen freigebigen Spender für die Fassadenbeleuchtung zu finden. Ansonsten kann man mit Harald Gindra von der Linken sagen: "Das Thema gehört zu den schönen Dingen des Lebens, auf die man verzichten muss."

Karen Noetzel / KEN
Autor:

Karen Noetzel aus Schöneberg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

20 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Das Team von Optik an der Zeile freut sich auf Ihren Besuch. | Foto: privat

Optik an der Zeile
16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024

40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...

  • Märkisches Viertel
  • 13.11.24
  • 301× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 599× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Wie Sie Rückenschmerzen durch fortschrittliche Behandlungskonzepte in den Griff bekommen, erfahren Sie am 3. Dezember. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Ihre Optionen bei Beschwerden
Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule

Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...

  • Reinickendorf
  • 07.11.24
  • 579× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für rund 105.000 Haushalte im Bezirk Lichtenberg baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom
2 Bilder

Telekom macht's möglich
Schnelles Glasfasernetz für Lichtenberg

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...

  • Bezirk Lichtenberg
  • 30.10.24
  • 1.001× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.