Schöneberg. Der 15-jährige Aaron Langguth aus Schöneberg steht vor dem bislang wohl größten Abenteuer seines jungen Lebens: Der Bundestag schickt ihn für ein Jahr in die USA.
Aaron Langguth hat für Tempelhof-Schöneberg sozusagen das große Los beim Parlamentarischen-Patenschafts-Programm gezogen. Der Bundestag gewährt ihm ein Stipendium, um ein Jahr in den USA leben und lernen zu dürfen. Gleichsam soll der Schüler aus Schöneberg, der das Leibniz-Gymnasium in Friedrichshain besucht, während dieser Zeit als Junior-Botschafter der Bundesrepublik fungieren. Der Tempelhof-Schöneberger CDU-Bundestagsabgeordnete Jan-Marco Luczak hat als Pate über die Nominierung und Auswahl von Aaron entschieden und wird im Laufe des USA-Aufenthalts sein Ansprechpartner im Bundestag sein. Was der Stipendiat als Junior-Botschafter aus der Heimat vermitteln möchte, braucht ihm der Politiker nicht zu sagen, das weiß der selbstbewusste Jugendliche schon ganz genau: "Ich glaube, viele Amerikaner denken leider über uns Deutsche, dass wir alle so eine Art Kartoffelbauer sind", sagt Aaron, und dass er sich darauf freue, "als junger Deutscher dieses veraltete Bild in den Köpfen zu ändern und zu zeigen, dass ich aus einer hoch entwickelten, modernen Wirtschaftsnation komme".
Auch was ihm das Jahr selbst bringen wird, kann er schon sagen. Zum ersten Mal ganz auf sich gestellt - ohne Eltern, ohne Freunde - wird er bei einer Gastfamilie und Schule sein Leben von Grund auf neu organisieren müssen. "Das bereitet mich schon einmal gut auf später vor, wenn ich eines Tages von zu Hause ausziehen muss", sagt Aaron. In welchem Bundesstaat er das Jahr verbringt, stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest. Das erfährt Aaron Langguth voraussichtlich im Juni, zwei Monate vor dem Abflug.
Seit 1983 ermöglichen der Bundestag und der US-Kongress alljährlich jeweils rund 400 jungen Leuten aus Deutschland und den USA den Austausch. Ab Mai stehen die aktuellen Bewerbungsunterlagen für 2014/2015 unter www.bundestag.de/ppp zur Verfügung. Das Programm richtet sich an Schüler im Alter von 15 bis 17 Jahren und an junge Berufstätige und Auszubildende bis 24 Jahre.
Horst-Dieter Keitel / hdk
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