Schöneberg. Das Unkraut und der Müll sollen weg. Dafür hätten die Anwohner und Gemeindemitglieder der Apostel-Paulus-Kirche ganz gern ein bisschen mehr Licht und vielleicht sogar einen offiziellen Namen für den Platz rund um den Backsteinbau an der Grunewaldstraße.
"Der Platz bleibt ganz klar hinter seinen Potenzialen zurück", klagt Pfarrer Christopher Zarnow von der evangelischen Apostel-Paulus-Kirchengemeinde, während er seinen Blick über den ungepflegten Rasen und die mit Zigarettenkippen vermüllten Wege schweifen lässt. Die Ende des 19. Jahrhunderts im neogotischen Stil im Viereck zwischen der Grunewald-, Apostel-Paulus- und Akazienstraße sowie dem Areal der Friedrich-List-Schule erbaute Kirche gilt als städtebauliche Dominante im Schöneberger Kiez. Nur leider entspricht der Platz drumherum so gar nicht den Ansprüchen an eine zentrale Grünfläche. Mitte August hatten der Kreisverband der SPD und einige Anwohner zu einem Kiezgespräch geladen, in dem geklärt werden sollte, was Nachbarn und Gemeinde sich von der Fläche wünschen und wie das zu erfüllen sein könnte. Der Platz müsste als öffentliche Anlage zwar eigentlich vom Bezirksamt gepflegt werden, aber dort fehlt bekanntlich das Geld. "Ich fand das deshalb wirklich einen schönen Impuls", sagt Zarnow, der erst seit Kurzem als Pfarrer für kiezbezogene Aufgaben in der Gemeinde angestellt ist. Der die Kirche also nach außen öffnen soll und dafür eine einladende Grünfläche gut gebrauchen könnte. "Schön wäre beispielsweise, wenn man in der einen oder anderen Ecke Kunst ausstellen könnte oder ähnliche Aktionen starten." Mit kleinen Aktivitäten will er in Zukunft "Testballons starten" und sehen, wie er damit ankommt.
Bevor das aber klappen kann, muss der Platz in Ordnung kommen. Angedacht ist, dass Anlieger oder Gemeindemitglieder die Pflege von Teilflächen übernehmen, also Unkraut jäten, Blumen pflanzen oder hin und wieder die Zigarettenkippen entsorgen. Vorgeschlagen wurde auch, dass die Beleuchtung am U-Bahnausgang intensiviert wird. Und das der Platz einen Namen bekommt. Noch mehr konkrete Ideen der Anwohner will Zarnow in den kommenden Wochen sammeln. Beispielsweise beim Kürbisfest am 6. und 7. Oktober, bei dem es extra für dieses Thema einen Infostand direkt vor der Kirche geben wird.
Wer schon vorher mitreden oder mitmachen will, kann sich direkt an Christopher Zarnow wenden unter zarnow@schoeneberg-evangelisch.de, 781 12 80.
Ralf Liptau / flip
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