Schöneberg. Seit drei Jahren wird der Kiez um den Kurfürstendamm durch das Regionalmanagement City West gefördert. Die Charlottenburger Initiativen endeten bisher an der Bezirksgrenze.
Nun haben die Bezirksämter Charlottenburg-Wilmersdorf und Tempelhof-Schöneberg beantragt, das Fördergebiet bis zum Nollendorfplatz zu erweitern. Mit dem Regionalmanagement sollen die teils unterschiedlichen Interessen vor Ort in Einklang gebracht und dann möglichst schlagkräftig nach außen vertreten werden. Seit drei Jahren wurden so Marketingstrategien für den Einzelhandel in Charlottenburg entwickelt, lokale Akteure vernetzt und beispielsweise die Umgestaltung des Tauentzien-Mittelstreifens mit koordiniert. Nun will das Regionalmanagement seinen Einflussbereich erweitern. Tempelhof-Schöneberg will ab diesem Jahr mitmachen.
Wie Bürgermeisterin Angelika Schöttler (SPD) mitteilt, habe sie mit den Kollegen der Wirtschaftsförderung im Nachbarbezirk im Januar einen gemeinsamen Antrag zur Finanzierung des Projekts über die Bezirksgrenze hinweg gestellt. Und zwar an die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technik und Frauen, die die Aktivitäten aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe zur Förderung der regionalen Wirtschaftsstruktur finanziert. Für eine Laufzeit von drei Jahren sei eine Fördersumme von einer Million Euro angesetzt, die zur einen Hälfte vom Land, zur anderen vom Bund gezahlt würde.
In der Diskussion mit den Charlottenburger Kollegen, so Schöttler, sei deutlich geworden, dass der östliche Abschluss der City West zwischen Wittenberg- und Nollendorfplatz "bisher nicht hinreichende wirtschaftsfördernde Einbindung fand". Beispielsweise die Kleiststraße und das Umfeld des Nollendorfplatzes mit der Maaßenstraße seien touristisch hochinteressante Orte, die gezielter gefördert und eingebunden werden müssten.
Dass die Unterteilung der City West in zwei Bezirke bisweilen zu seltsamen Ergebnissen führt, zeigte jüngst die Diskussion um die Weihnachtsbeleuchtung am Tauentzien: Während der Charlottenburger Teil zwischen Gedächtniskirche und Wittenbergplatz strahlte, blieb der östliche Anschluss in Schöneberg bis zum Nollendorfplatz düster.
Ralf Liptau / flip
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