Bezirksverordnete wollen Konzept für die Grünanlage
Schöneberg. Der Kleistpark rund um das Kammergericht schlummert seit Jahren beharrlich im Dornröschenschlaf. Bezirksverordnete fordern die Verwaltung jetzt auf, ein neues Konzept für die Grünanlage zu erarbeiten - und umzusetzen.
Wo ist denn hier der Park? Ein großer Teil derer, die an der U-Bahnstation Kleistpark aussteigen, kennen die Grünfläche nicht, nach der der Bahnhof benannt ist. Und das scheint eines der zentralen Probleme des gut fünfeinhalb Hektar großen Areals zu sein: Versteckt hinter Großbauten wie der ehemaligen BVG-Zentrale an der Ecke Potsdamer und Grunewaldstraße oder dem "Kathreiner"-Hochhaus des Architekten Bruno Paul scheint sich hierher kaum jemand zu verirren. Dass diese Bauten derzeit auch noch größtenteils leer stehen, hilft der Atmosphäre im Park sicher nicht.
Die SPD-Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) will jetzt für neues Leben zwischen Potsdamer und Elßholzstraße sorgen. Sie hat einen Antrag eingebracht, der das Bezirksamt auffordern soll, ein "diskursives Gutachterverfahren" in Gang zu setzen, das die "thematische und gestalterische Profilierung" der - übrigens als Gartendenkmal geschützten - Anlage zum Ziel hätte. Sprich: Gemeinsam mit Anwohnern, Initiativen, dem Quartiersmanagement Schöneberger Norden und dem benachbarten Haus am Kleistpark sollen die Fachverwaltungen von Bezirk und Land darüber sprechen, wie der Park belebt und aufgewertet werden könnte.
"Wir müssten beispielsweise die soziale Kontrolle verstärken, damit die Anlage nicht völlig verkommt", sagt die SPD-Verordnete Annette Hertlein. Zu überlegen sei auch, ob man das Areal nicht doch wieder nachts schließen sollte.
Der BVV-Ausschuss für Verkehr und Grünflächen hat den Antrag bereits mit rot-grüner Mehrheit beschlossen. Nun wird noch im Ausschuss für Bildung und Kultur beraten. Deren Vorsitzende Melanie Kühnemann (SPD) kann die Diskussion freilich nicht vorwegnehmen. "Aber das Votum des einen Ausschusses lässt sicherlich auf unseres schließen." Der Antrag wird allerdings frühestens Ende Dezember abschließend in der BVV beraten.
Ralf Liptau / flip
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