BVG plant Bildergalerie am Nollendorfplatz
Die Minilinie zwischen Innsbrucker und Nollendorfplatz wurde 1910 eröffnet und ist - weitgehend unabhängig vom sonstigen Berliner U-Bahnnetz - von der damals noch selbstständigen Stadt Schöneberg realisiert worden. Damit war Schöneberg weltweit eine der wenigen Städte, die eine eigene kommunale U-Bahnlinie geplant und finanziert hatten. Die CDU-Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) hatte im April vorgeschlagen, dass diese besondere Geschichte im U-Bahnhof Nollendorfplatz sichtbar gemacht werden sollte.
Die BVG hat dem Bezirksamt in der Zwischenzeit mitgeteilt, dass sie eine Bildergalerie auf der Durchgangsebene des Bahnhofsgebäudes und in den Treppenhäusern plant. Dabei solle "der besondere Wert der Schöneberger U-Bahn für das gesamte Berliner U-Bahnnetz" hervorgehoben werden. Die Realisierung der Ausstellung erfolge allerdings "in Abhängigkeit unserer finanziellen Möglichkeiten".
BVG-Pressesprecher Klaus Wazlak informiert, dass die Planungen bisher nicht mehr als Überlegungen seien. Deshalb könne er konkret noch gar nichts über die genaue Gestalt der Ausstellung sagen. Sie werde aber wohl ähnlich aussehen, wie die historische Bildergalerie, die die BVG vor zwei Jahren auf dem Bahnsteig der Linie 4 am Bayerischen Platz angebracht hat.
Autor:Ralf Liptau aus Tiergarten |
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