BVV diskutiert die Zukunft des S-Bahnhofs Yorckstraße

Schöneberg. Die CDU-Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung hat für die Sitzung am 16. Januar einen Antrag eingebracht, nach dem der S-Bahnhof Yorckstraße unter Denkmalschutz gestellt werden soll.

Zudem soll endlich die provisorische Umsteigesituation zur U-Bahn verbessert werden. Der gesamte Bereich um den S-Bahnhof inklusive Yorckbrücken soll nach Willen der CDU-Fraktion unter Denkmalschutz stehen. Trotzdem fordern die Verordneten auch einen weitgehenden Umbau des Bahnhofs. Der Antrag fordert, vor allem das Gebäude an der Yorckstraße 56A, in dem die Gaststätte "Zum Umsteiger" beheimatet ist, zu schützen, "sodass es auf keinen Fall abgerissen werden kann". Um den Bahnhof herum wird momentan ordentlich gebaggert: Hier entstehen der Nord-Süd-Grünzug und ein Hellweg-Baumarkt. Zudem sollen an der Ecke Yorck-, Bautzener Straße Wohnhäuser und Gewerbeeinheiten errichtet werden. "Der Bereich rund um den S-Bahnhof hat als historisches Stadtbild überdauert", so die Antragsbegründung. Dieses "Zeugnis der Bahnarchitektur um die Jahrhundertwende" solle gesichert werden, "umso mehr, als dass in vielen Bereichen der unmittelbaren Nachbarschaft diverse Veränderungen im Stadtbild erfolgen werden". Deshalb solle am besten das ganze Umfeld unter Schutz gestellt werden.

Das Bezirksamt soll sich trotzdem auch dafür einsetzen, dass der Bahnhof seiner Funktion als Verkehrsknotenpunkt gemäß in einen "würdigen Zustand" versetzt wird. Das Umsteige-Provisorium zwischen der S 2 und der U-Bahn sei "nicht mehr zeitgemäß, unästhetisch, kundenfeindlich und vor allem nicht barrierefrei". Die Überführung über die Yorckstraße wurde in den 80ern gebaut.

Ein Bahnsprecher teilt mit, dass für einen Umbau der Brücke zunächst die beiden S-Bahnbrücken neu gebaut werden müssten. Dafür sei erst ein Planfeststellungsverfahren nötig. BVG-Sprecher Klaus Wazlak hat derweil angekündigt, dass bis 2014 ein Aufzug zur U 7 etwa in Höhe des neuen Baumarkts eingerichtet werde. Wenn die S-Bahn ihre Umbauten vorgenommen habe, werde er an die neue Umsteigesituation angepasst. "Voraussichtlich erst nach 2017."

Ralf Liptau / flip
Autor:

Ralf Liptau aus Tiergarten

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

Kommentare

Kommentare sind deaktiviert.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 69× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für rund 258.000 Haushalte in Berlin Charlottenburg-Wilmersdorf, Mitte und Steglitz-Zehlendorf baut die Telekom Glasfaserleitungen aus.  | Foto: Telekom

Glasfaser-Internet hier im Bezirk
Telekom bietet 258.000 Haushalten einen Anschluss ans Glasfasernetz

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten in den Bezirken Charlottenburg-Wilmersdorf, Mitte und Steglitz-Zehlendorf. Damit können nun insgesamt rund 258.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant die Telekom insgesamt zwei Millionen Anschlüsse in Berlin zu...

  • Zehlendorf
  • 20.01.25
  • 737× gelesen
BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 2.811× gelesen
  • 1
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.