Schöneberg. Schwul-lesbische Initiativen und Gewerbetreibende im Nollendorfkiez haben aus dem U-Bahnhof Nollendorfplatz ein strahlendes Mahnmal gemacht: Gemeinsam mit den Berliner Verkehrsbetrieben und dem Bezirksamt beleuchten sie das Gebäude bis Februar in bunten Farben.
Im vorweihnachtlichen Beleuchtungswahn mag die Botschaft unter Umständen etwas untergehen. Aber die bunten Lichter am U-Bahnhof Nollendorfplatz sollen Passanten und Fahrgäste nicht etwa in besinnliche Stimmung versetzen. Ganz im Gegenteil: Sie sollen die Aufmerksamkeit schärfen, sozusagen den Finger in eine Wunde legen.
Das schwule Anti-Gewalt-Projekt "Maneo" und der Verein "Pink Schöneberg" beleuchten den Bahnhof seit Anfang Dezember, um ein Zeichen gegen Diskriminierung und vorurteilsmotivierte Gewalt zu setzen. Dafür hat der Lichtkünstler Moritz Wermelskirch ein Konzept aus leuchtenden Farbenspielen und kreativen Lichtformationen entwickelt, das die Bahnhofskuppel zwei Monate lang erstrahlen lässt. Die Aktion setzt sich mit einzelnen Lichtpunkten bis in die Motzstraße fort.
Das Projekt unter dem Titel "Lichter im Regenbogenkiez - Lichter für Toleranz und Vielfalt" hat auch einen ganz pragmatischen Zweck: Durch das zusätzliche Licht vor allem Im Bahnhofsgebäude sollen ein Beitrag zur Gewaltprävention geliefert und für mehr Aufmerksamkeit bei den Passanten gesorgt werden. Gefördert wird das Projekt vom Berliner Toleranzbündnis, der BVG, 39 Unternehmen aus dem Kiez und dem Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg. Bürgermeisterin Angelika Schöttler (SPD) hat die Schirmherrschaft übernommen. Die Lichter werden bis zum 6. Februar brennen. Bleibt nach Weihnachten also noch ein guter Monat, um ohne adventliche Deko-Konkurrenz wirken zu können.
Ralf Liptau / flip
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