Neu gestalteter Vorplatz soll noch mehr Besucher anziehen

Wer den goldenen Bändern folgt, gelangt in der Urania. | Foto: KEN
  • Wer den goldenen Bändern folgt, gelangt in der Urania.
  • Foto: KEN
  • hochgeladen von Karen Noetzel

Schöneberg. Die Urania feierte den Beginn ihrer neuen Saison mit der Eröffnung des umgestalteten Vorplatzes.

Die Galaxie, Sternenbahnen, das Atom, Elektronenumlaufbahnen: Ganz gleich, was die goldgelb leuchtenden Streifen im Boden bedeuten: Alle führen in die Urania hinein. "Wir hoffen, dass dieser Platz der Urania hilft", sagte die Vorstandsvorsitzende Jutta Semler zur Eröffnung.

Der Verein für Wissensvermittlung auf den Gebieten der Wissenschaft, der Politik, der Gesundheit, der Kultur und des Theaters hofft auf noch mehr Besucherzulauf. Bei der feierlichen Übergabe des Platzes war das Publikumsinteresse jedenfalls groß. Schon heute bietet die Urania laut ihrem Direktor Ulrich Bleyer jährlich über 1000 Veranstaltungen. Diejenigen, die hier zu Gast sind und Veranstaltungsräume anmieten, sind noch gar nicht eingerechnet.

Tempelhof-Schönebergs Bürgermeisterin Angelika Schöttler (SPD) freut sich über den neuen Stadtplatz. Mit ihm sei der Eingangsbereich der City West verbessert worden. Das westliche Zentrum Berlins, das von Charlottenburg bis zum Nollendorfplatz reiche, habe ein "wunderschönes Entree" erhalten.

Aber nicht nur Umbauten würden diese im Aufschwung befindliche City West attraktiver gestalten. "Die Urania ist jetzt Teil eines Hotelnetzwerkes. Sie schafft Platz für Veranstaltungen. Sie ist ein wichtiger Anlaufspunkt für Berliner und Gäste der Stadt", so die Bürgermeisterin weiter.

Baustadtrat Daniel Krüger (CDU) hält Rückschau auf die Baugeschichte des Platzes. Die währte über fünf Jahre und war oft mühselig. Die Etappen waren zahlreich: eine Diplomarbeit, eine Kostenplanung, ein Gutachterverfahren, ein Wettbewerb, Diskussionen in Ausschüssen und in der Bezirksverordnetenversammlung, Probeflächen, Ausschreibungen, rund 15 Baubesprechungen, mehrere Spezialtermine, nochmals Probeflächen und dann die Bauarbeiten.

Der Bezirk hatte kein Geld. Das 500 000 Euro teure Vorhaben konnte aber mit Mitteln aus dem Berliner Plätze-Programm finanziert werden. Daniel Krüger: "Es hat mich manchmal an den Loriot-Film ,Ödipussy’ erinnert, als man darüber diskutierte, ob man Steingrau, Mausgrau, Hellgrau oder Weißgrau nehmen soll."

Nun sind 470 Tonnen Asphalt aufgebracht und 450 laufende Meter Aluminiumbronze verlegt, an der Südseite 45 Fahrradbügel installiert worden. Der Baustadtrat hofft, dass Metalldiebe weg bleiben. Es fehlen noch zwei Sitzmöbel auf dem Platz und vier Bäume. Die Gledizien, eine Baumart aus Nordamerika, werden im Oktober gepflanzt. Die Bauarbeiten gehen auch noch weiter. Sobald die Tiefgarage fertig gestellt ist, wird für weitere 250 000 Euro das Areal um die Ecke umgebaut.

Karen Noetzel / KEN
Autor:

Karen Noetzel aus Schöneberg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

20 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Das Team von Optik an der Zeile freut sich auf Ihren Besuch. | Foto: privat

Optik an der Zeile
16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024

40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...

  • Märkisches Viertel
  • 13.11.24
  • 618× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 906× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Wie Sie Rückenschmerzen durch fortschrittliche Behandlungskonzepte in den Griff bekommen, erfahren Sie am 3. Dezember. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Ihre Optionen bei Beschwerden
Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule

Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...

  • Reinickendorf
  • 07.11.24
  • 880× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für rund 105.000 Haushalte im Bezirk Lichtenberg baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom
2 Bilder

Telekom macht's möglich
Schnelles Glasfasernetz für Lichtenberg

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...

  • Bezirk Lichtenberg
  • 30.10.24
  • 1.251× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.