Schöneberg. Kurz vor seinem 150-jährigen Bestehen wird der Alte Zwölf-Apostel-Kirchhof in der Kolonnenstraße noch mal neu gedacht. Die Friedhofsverwaltung will den Ort mit neuen Angeboten und Veranstaltungen aufwerten und stärker ins Bewusstsein des Kiezes bringen.
Ein Friedhof ist mehr als die Summe seiner Teile. Also nicht nur eine Ansammlung von Gräbern, sondern "ein besonderer Ort." Die Kirchhofsverwalterin der Evangelischen Zwölf-Apostel-Kirchengemeinde Margret Burhoff will diesen Aspekt künftig stärker ins Bewusstsein bringen. Im Vergleich zum Alten Sankt-Matthäus-Kirchhof an der Großgörschenstraße, der weit über die Bezirksgrenzen hinaus für sein Café und seine zahlreichen Aktivitäten bekannt ist, führt der ebenfalls evangelische Kirchhof an der Kolonnenstraße ein Mauerblümchendasein.Deshalb startet die Friedhofsverwaltung gemeinsam mit Ehrenamtlichen des Rogate Klosters Sankt Michael zu Berlin eine Art Charmeoffensive. Sie will das Foyer der Kapelle aufwerten, um hier künftig Veranstaltungen anbieten zu können. Zum Beispiel kleine Konzerte, Themenabende, Kaffeetreffs oder Gesprächsgruppen. Dabei wird das Thema Tod beinahe zwangsläufig immer auch ein Thema sein. Es soll aber nicht im Mittelpunkt stehen. "Vom Friedhof kann für die Trauernden auch etwas Neues ausgehen", sagt Pascal-Miguel Schaar, zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit der Kirchengemeinde. So könnten sich hier Menschen kennen lernen, die sich zwar zunächst über ihre Trauer austauschen, dann aber gemeinsam ihre Freizeit neu gestalten.
Bei schönem Wetter sollen die Angebote im Freien stattfinden. Momentan beispielsweise inmitten von 11 000 blühenden Krokussen, die die Verwaltung im vergangenen Jahr gemeinsam mit der SPD Schöneberg gepflanzt hat. In wenigen Wochen werden die Kirschbäume entlang der zentralen Allee blühen. "Hier herrscht immer eine ganz besondere Stimmung", sagt Burhoff. Denn ein Friedhof sei mehr als eine normale Grünfläche, biete eine ganz andere Art der Ruhe und Einkehr. Trotzdem könnten Besucher auch einfach die Natur beobachten. In einem der Baumkronen auf dem Kirchhof nistet beispielsweise ein Habicht, Eichhörnchen seien sowieso ständig auf dem Areal unterwegs. Im hinteren Bereich des Friedhofs hat zudem ein Imker einen Bienenstock aufgebaut.
Die Veranstaltungen auf dem Kirchhof werden jetzt mit dem Frühjahr beginnen. "Im Laufe der kommenden Monate soll es dann bis zum Jubiläum im kommenden Jahr immer mehr werden", sagt Schaar.
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