Tagesstätte für Wohnungslose kann Miete nicht mehr bezahlen
Schöneberg. Die Tagesstätte für Wohnungslose in der Hohenstaufenstraße 22 ist nun selbst von Wohnungslosigkeit bedroht. Zum Jahresende wurde der Mitvertrag in dem privaten Wohnhaus gekündigt.
Damit ist ein wichtiges Angebot für obdachlose und von Armut betroffene Menschen in Gefahr. Das Haus soll modernisiert werden, und die angekündigte Mieterhöhung kann die Tagesstätte nicht mehr bezahlen. Der Leiter Christian Nawrath hofft aber, dass sich geeignete Räume finden werden. Seit 22 Jahren leistet der Treffpunkt eine wichtige soziale Arbeit. Die Einrichtung ist ein Projekt des Unionhilfswerkes und wird vom Bezirk finanziert. An 258 Öffnungstagen kommen täglichen zwischen 30 und 80 Gäste. Es gibt zwei große Aufenthaltsräume, die Kleiderkammer, sanitäre Einrichtungen und eine Fahrradwerkstatt. "Wir bekommen fast täglich Kleiderspenden", sagt Nawrath. "Der benachbarte Bäcker und andere Unternehmen aus der Umgebung unterstützen uns."
Die Tagesstätte wird von der Berliner Tafel beliefert, sodass Wohnungslose oder arme Menschen mit Lebensmitteln versorgt werden können. Sie können ihre Wäschen waschen, sich mit neuer Bekleidung versorgen oder duschen.
"Die Hürde soll so gering wie möglich sein", erklärt Nawrath. Keiner muss einen Namen nennen oder einen Ausweis vorlegen. "Die Besucher können einfach zu uns kommen." Nawrath berät, stellt Kontakte zu Ämtern oder anderen sozialen Einrichtungen her. "Über die Parteiengrenzen hinweg bekommen wir große Unterstützung", sagt Nawrath. Die Stadträtin, Dr. Sibyll Klotz (B 90/Grüne) richtet eine dringende Bitte an Vermieter: "Gesucht werden rund 200 Quadratmeter Fläche, damit diese wichtige Arbeit fortgeführt werden kann."
Sie verweist darauf, dass in der Begegnungsstätte engagierten Mitarbeiter in 22 Jahren eine wichtige Einrichtung aufgebaut haben, für Menschen, "die als Hartz IV-Empfänger an ihren existenziellen Grenzen" sind. Christian Nawrath setzt alle Hoffnungen auf das Spenderfest am 31. August von 15 bis 18 Uhr, "dazu haben sich die Stadträtin und die Fraktionen aus der Bezirksverordnetenversammlung schon angemeldet."
Klaus Tessmann / KT
Dieser Inhalt gefällt Ihnen?
Melden Sie sich an, um diesen Inhalt mit «Gefällt mir» zu markieren.
Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.
Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Fennpfuhl, Alt-Hohenschönhausen und Friedrichshain. Damit können weitere rund 19.200 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt zwei Millionen Anschlüsse in Berlin zu ermöglichen. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif...
JRB DER HEIMWERKER hat ein stimmungsvolles und umfangreiches Angebot im Weihnachtsmarkt für Sie, liebe Kunden, zusammengestellt. Im EG. und 1. OG, das Sie bequem mit Rolltreppe oder Aufzug erreichen können, erwartet Sie eine große Auswahl an Weihnachtsdekoration. Christbaumkugeln und Spitzen in vielen Farben und Formen sowie viele Deko-Artikel, Figuren sind in großer Auswahl vorhanden. Das wichtigste ist ein guter Weihnachtsbaumständer und natürlich die Beleuchtung. Wir führen Lichterketten,...
Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....
Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade und Mariendorf. Damit können weitere rund 42.500 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt zwei Millionen Anschlüsse in Berlin zu ermöglichen. Schnell sein...
Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...
Kommentare