Schöneberg. Der alte Rasen ist schon weg, jetzt kommen die Kometenbahnen: Der Vorplatz der Urania wird bis Herbst 2014 umgestaltet. An der Ecke Kleiststraße/An der Urania soll ein weitgehend asphaltierter Stadtplatz mit besonderen Motiven entstehen.
Die gekrümmten Messingbahnen, die sich durch den dunklen Bodenbelag ziehen werden, sollen der Bedeutung des Platzes Rechnung tragen: In Anspielung auf die wissenschaftliche Ausrichtung der Urania sollen sie die Bewegungsbahnen in den unterschiedlichen Naturwissenschaften symbolisieren. Wie das Berliner Planungsbüro A24 erläutert, sei die genaue Bestimmung dabei nicht festgelegt: Die Strahlen könnten sowohl als die Bewegungen kleinster Atome als auch die Richtungsänderung riesenhafter Kometen verstanden werden. Zu den naturwissenschaftlichen Abbildungsmethoden kommen also auch noch um geisteswissenschaftliche Interpretationsangebote. In der rauen Wirklichkeit wird der neue Platz vor der Urania, der von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt über ein spezielles "Plätze-Programm" finanziert wird, allerdings vor allem eine plane Ebene sein. Die Fraktionen von SPD und Grünen in der Tempelhof-Schöneberger Bezirksverordnetenversammlung (BVV) hatten die Pläne des Büros A24 deshalb schon im vergangenen Jahr grundsätzlich kritisiert: Eine "Asphaltwüste" könne die ohnehin unwirtliche Straßenkreuzung an der Urania städtebaulich keinesfalls aufwerten. Zudem kritisierten die Bezirkspolitiker, dass sie nicht schon im Voraus über die grundsätzliche Zielsetzung der Senatsverwaltung für den ausgelobten landschaftsarchitektonischen Wettbewerb informiert worden waren.
Im Grundsatz wird die Asphaltierung der rund 1500 Quadratmeter großen Fläche jetzt trotzdem realisiert. Für die genaue Materialwahl hatte es in den vergangenen Monaten nochmals Diskussionen auch mit den Bezirksverordneten gegeben. "Insofern", versichert Tempelhof-Schönebergs Baustadtrat Daniel Krüger (CDU), "gibt es da jetzt keinen Dissens."
Die Arbeiten werden in den kommenden Monaten in mehreren Abschnitten erfolgen, so dass die Urania selbst jeweils über unterschiedliche Seiteneingänge zugänglich bleiben wird. Das Programm des Hauses wird von den Arbeiten also nicht betroffen sein.
Ralf Liptau / flip
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