Auf dem Weg zur Fairtrade-Stadt
Tempelhof-Schöneberg. Der Bezirk ist auf einem guten Weg zur Stadt des fairen Handels.
Seit dem Beschluss der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) im November 2014 hat sich schon einiges getan, um den Titel „Fairtrade-Stadt“ zu erlangen, insbesondere in Lichtenrade.
Mehrere Kriterien müssen erfüllt werden, etwa eine kommunale Steuerungsgruppe ins Leben zu rufen, die entsprechende Aktivitäten anregt und koordiniert, oder die Aufforderung an Pächter von städtischen Kantinen, bei der Warenbeschaffung auf Produkte aus fairem Handel zu achten.
Die Koordinierungsgruppe in Tempelhof-Schöneberg arbeitet seit dem 5. März. Mitglieder sind Vertreter des Netzwerks Faires Berlin, eines Zusammenschlusses von ökologisch und sozial orientierten Berliner Unternehmen, Bezirksverordnete, Aktive aus Vereinen, Initiativen und Kirchengemeinden, Bürgermeisterin Angelika Schöttler (SPD) sowie eine Mitarbeiterin der bezirklichen Wirtschaftsförderung. Daneben gibt es noch eine kleinere Arbeitsrunde.
Der Bezirk hat eine Webseite zum Thema freigeschaltet und einen Flyer gedruckt. Dort finden sich neben allgemeinen Informationen auch Kontaktdaten. Im sozialen Netzwerk „Facebook“ wird ebenfalls informiert: www.berlin.de/ba-tempelhof-schoeneberg/derbezirk/fairtrade-town/index.php.
Das Netzwerk Faires Berlin erstellt zurzeit eine Liste mit Einzelhandels- und Gastronomiebetrieben im Bezirk, die fair gehandelte Produkte anbieten oder verarbeiten. Sie wird jeden Monat auf den neuesten Stand gebracht. Alle Schulen wurden über das Projekt unterrichtet. Bisher hat sich die Carl-Zeiss-Oberschule in Lichtenrade bereiterklärt, zukünftig in ihrer Cafeteria Fairtrade-Produkte anzubieten. Auch der Lichtenrader BC will aktiv zur Verbreitung der Idee beitragen. Bei Veranstaltungen rund um den Lichtenrader Dorfteich wie „Kunst trifft Wein“ oder beim Wein- und Winzerfest haben Mitglieder der Steuerungsgruppe sich und das Projekt präsentiert.
Das Fairtrade-Stadt-Zertifikat wird vom in Köln ansässigen „TransFair – Verein zur Förderung des Fairen Handels mit der Dritten Welt“ verliehen. Die Kampagne wurde 2001 ins Leben gerufen. Charlottenburg-Wilmersdorf ist seit 2011 erste Berliner Fairtrade-Stadt. KEN
Autor:Karen Noetzel aus Schöneberg |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.