Chance für einen Schmuddelort

Das Bauprojekt „Quartier Voltaire“ wird die Straße zugunsten des Spielplatzes verändern. | Foto: Rubina Real Estate
  • Das Bauprojekt „Quartier Voltaire“ wird die Straße zugunsten des Spielplatzes verändern.
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Schöneberg. Der Spielplatz an der Else-Lasker-Schüler-Straße ist in das Bezirkseigentum übergegangen. Eine große Chance für diesen Schmuddelort.

Bisher war der Spielplatz vom Bezirk nur angemietet. Er gehört zu einem Areal, das sich früher im Eigentum Polens befand. Auf der verwilderten Brache und dem Spielplatz bedienten Prostituierte vom Straßenstrich in der angrenzenden Kurfürstenstraße ihre Kunden. Außerdem hatte sich die Drogenszene breit gemacht.

Nun sind Bäume, Büsche und Gestrüpp beseitigt. Die Fläche ist plan. Die Bagger können kommen. Auf dem Grundstück entsteht das „Quartier Voltaire“, ein Komplex aus fünf Gebäuden mit 127 Eigentumswohnungen hauptsächlich für ausländische Anleger. Mit dem Investor konnte Tempelhof-Schöneberg eine Vereinbarung für den Spielplatz treffen, die den Bezirk zum Eingentümer der Anlage macht.

Das bietet die Möglichkeit, den verrufenen „Sex- und Drogenspielplatz“, so SPD-Fraktionsgeschäftsführerin Ingeborg Ludwig, für Kinder und Jugendliche „wieder sicher und attraktiv zu gestalten“. Die SPD in der Bezirksverordnetenversammlung dränge bereits seit 2014 auf eine Sanierung des Spielplatzes und ein entsprechendes Konzept für Sicherheit und Sauberkeit, so Ludwig.

Der stadtentwicklungspolitische Sprecher der SPD in der BVV, Christoph Götz, sagt: „Wir sind froh, dass wir für die problematische Situation nun im Zusammenhang mit dem Bauvorhaben eine Perspektive entwickeln konnten.“ Allerdings werden die Spielplatzpläne erst nach Abschluss des Bauvorhabens „Quartier Voltaire“ zu verwirklichen sein. „Damit dann nicht die früheren Zustände wieder einkehren“, so Christoph Götz, „werden nicht nur die ordentliche Ausstattung sondern auch ein Konzept für die Pflege des Platzes, die soziale Kontrolle und eine sinnvolle Schlüssel-Regelung von großer Bedeutung sein“. KEN

Autor:

Karen Noetzel aus Schöneberg

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