Seniorenwohnung
Die Entscheidung muss reifen – Persönliche Anlässe für einen Umzug
In Berlin gibt es ein großes Angebot an Seniorenwohnungen – von der preisgünstigen Wohnanlage mit Mieten ab 400 Euro bis zu den Residenzen ab 2.000 Euro monatlich. Die Entscheidung für oder gegen einen Umzug muss jedoch jeder selbst treffen. In den meisten Fällen führen gesundheitliche Probleme, aber auch der Tod des Ehepartners dazu, so einen Neuanfang in Angriff zu nehmen.
Marga und Harald Dolz waren über 55 Jahre verheiratet und lebten glücklich in ihrem Traumhaus. „Doch nach dem plötzlichen Tod meiner Ehefrau saß ich ganz allein in dem Haus“, erinnert sich Harald Dolz. Der Witwer bestellte sich „Essen auf Rädern“, und einige Freunde kümmerten sich um ihn. Doch in dem Gebäude, mit dem zahlreiche schöne Erinnerungen verbunden sind, waren nur noch Einsamkeit und tiefe Trauer zu spüren. „Man soll sich nicht in der eigenen Vergangenheit eingraben“, beschloss der pensionierte Oberstudienrat und zog kurzerhand in eine Seniorenwohnung. Innerhalb eines Monats ging der Umzug über die Bühne. „Ich musste nur einen neuen Kleiderschrank kaufen. Der alte war zu wackelig und hätte den Umzug nicht überstanden.“
Erstaunlich unkompliziert lief der Hausverkauf. „Bei der Übergabe habe ich noch ein Gebet gesprochen und mich beim lieben Herrgott für die guten Jahre in unserem Haus bedankt und darum gebeten, dass er seine Liebe an die neuen Eigentümer weitergeben möge.“ Jetzt wohnt dort eine Familie mit zwei Kindern. Es war ein Abschied ohne Schmerz und ohne Wehmut.
Der Ratgeber „Umsorgt wohnen in Berlin-Brandenburg“, 464 Seiten, ISBN 978-3-941891-22-7, kostet 19,90 Euro und ist in der 6., überarbeiteten und aktualisierten Auflage im Buchhandel, online unter www.umsorgt-wohnen.de oder Telefon 0800 600 89 84 (gebührenfrei; zzgl. 3,10 Euro Versandkosten) erhältlich.
Autor:Jochen Mertens aus Mitte |
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