Eco-Mobility-Festival: einen Monat lang CO2-freie Zone
Tempelhof-Schöneberg. Einem von den Grünen in der BVV gewünschten "Eco-Mobility-Festival" (englisch für Öko-Mobilität) muss eine solide Planung vorausgehen.
Das Bezirksamt soll prüfen, ob und wo es für einen Monat einen Kiez gibt, der sich für das vom Weltstädteverband für Umweltschutz und nachhaltige Entwicklung ICLEI (Local Governments for Sustainability) 2015 veranstalteten Festival eignet. Gegebenenfalls könne sich der ausgewählte Kiez auch für das Festival zu einem späteren Zeitpunkt bewerben. Und der Bezirk soll sich überlegen, wie die Anwohner von Anfang an über das Vorhaben ausreichend informiert und daran beteiligt werden können.
Die Vision: Während des vierwöchigen Festivals werden Autos außerhalb des ausgewählten Quartiers geparkt. In den Straßen, die die Bewohner nutzen, wie sie es vielleicht schon immer einmal tun wollten, verkehren nur elektrisch betriebene Fahrzeuge: Fahrräder, Pedelecs bis hin zum Elektroauto im Car-Sharing-Modell. Erlaubt ist auch der öffentliche Nahverkehr einschließlich Taxis. Die nötigen Fahrzeuge werden den Bewohnern für die Dauer des Festivals zur Verfügung gestellt.
"Wichtig für den Erfolg des Projekts ist aber vor allem, dass von Anfang an die Bürgerinnen und Bürger an der Planung beteiligt werden", sagt die kulturpolitische Sprecherin der Grünen, Elisabeth Kiderlen, in Anspielung auf die Blamage in Pankow. Dort hatte Bürgermeister Matthias Köhne die Pläne für einen CO2-freien Helmholtzkiez gestoppt. 20 000 Anwohner hätten auf ihre Autos verzichten müssen. Zu viele, meinte der Bürgermeister. In Tempelhof-Schöneberg soll es ein kleinerer, überschaubarer Kiez sein.
Das erste Festival hat der Weltstädteverband 2013 in Südkorea organisiert. Als nächste Metropole wurde Berlin gewählt. "Die Bewohner können einen Monat lang eine neue Zukunft erleben", heißt es vom Verband. Einmal ausprobieren, wie es der Alltag ohne das geliebte Auto mit Verbrennungsmotor funktioniert und Vorbild für "Öko-Mobilität" in Deutschland werden. Der Senat hat dem Projekt grundsätzlich zugestimmt.
Karen Noetzel / KEN
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