Gemeindekirchenräte werden gewählt

Superintendent Michael Raddatz ruft zur Abstimmung auf. | Foto: KEN
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Tempelhof-Schöneberg. Am ersten Advent, 27. November, finden in den Gemeinden der evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz Gemeindekirchenratswahlen statt, auch im Kirchenkreis Tempelhof-Schöneberg.

Rund 70 000 evangelische Gemeindemitglieder im Bezirk sind aufgerufen, sich an den Wahlen zu beteiligen und über die Leitung und der 16 Kirchengemeinden in freier und geheimer Wahl abzustimmen.

Superintendent Michael Raddatz ruft dazu auf, sich an der Abstimmung zu beteiligen. „Diese Wahl ist gelebte Demokratie“, sagt er. Durch ihre Stimme beeinflussten die Gemeindemitglieder die Zusammensetzung des höchsten gemeindlichen Leitungsgremiums und damit den Kurs ihrer Gemeinde. In diesem Jahr gibt es besonders viele Kandidatinnen und Kandidaten.

Zur Veranschaulichung vergleicht Superintendent Raddatz die Kirchengemeinden mit Bussen und Haltestellen. Was wäre, wenn es von einer liebgewonnenen Bushaltestelle vor der Haustür hieße, sie werde verlegt oder ganz abgeschafft. „Die Empörung wäre laut, der Ruf nach Mitbestimmung noch lauter“, meint er.

In Alltag und Glauben seien Kirchengemeinden solche Halte-Orte. „Sie geben Halt, sie nehmen mit, sie laden ein. Egal ob Sie regelmäßig den sonntäglichen Gottesdienst besuchen, es Ihnen ausreicht, zu Weihnachten die festliche Atmosphäre in den Kirchen zu erleben, oder Ihr Kind in die Kita Ihrer Gemeinde geht – bestimmen Sie mit, wie oft welcher Bus hält, wohin er fährt und wie teuer die Tickets sind, so Superintendent Michael Raddatz in seinem Wahlaufruf. KEN

Autor:

Karen Noetzel aus Schöneberg

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