Fast 2500 Nachforderungen
Gewobag gibt Auskunft zur Nebenkostenabrechnung in Schöneberg
2438 Mieter der landeseigenen Wohnungsbaugesellschaft Gewobag im Norden Schönebergs haben für das Jahr 2022 und 2023 (bis zum 22. November 2023, als 60 Prozent der Abrechnungen erstellt waren) Nachzahlungsaufforderungen für Betriebs- und Heizkosten erhalten.
Dabei beliefen sich in diesem Zeitraum 354 Forderungen auf 1000 bis 3000 Euro, fünf im Jahr 2022 sogar auf Nachforderungen in einer Höhe zwischen 3000 und 4000 Euro. Dies geht aus einer Antwort von Staatssekretär Stephan Machulik (SPD) von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen auf eine Schriftliche Anfrage des Abgeordneten Sebastian Walter (Grüne) hervor. Allerdings hätten 174 Mieterinnen und Mieter ihrer Abrechnung widersprochen, von 17 sei Einsicht in die Belege gefordert worden und eine Klage sei anhängig.
Wie die Wohnungsgesellschaft mitteilte, würden die Betriebskostenabrechnungen vor Versand einer Prüfung auf Plausibilität durch Mitarbeiter des Betriebskostenmanagements unterzogen. Sofern sich Mieter mit konkreten Fragen oder Widersprüchen an die Gewobag wenden, würden die einzelnen Abrechnungen erneut geprüft. Wenn weitere Mieter von dem Prüfungsergebnis betroffen sind, würden diese ebenfalls informiert.
Wo genau sich die Wohnungen, für die Nachforderungen bestehen, im einzelnen befinden, wie sich die Nachforderungen aufschlüsseln, um welche Heizungsart und Gebäudeenergieeffizienzklasse es sich bei den jeweiligen Gebäuden handelt und wie viele Mahnungen aufgrund von offenen Nachforderungen von Heiz- und Betriebskosten ergangen sind, konnte der Staatssekretär unter Verweis auf fehlende Antworten der Gewobag nicht beantworten.
Autor:Uwe Lemm aus Mahlsdorf |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.