Ja, ich will: Bundesweite Premiere in Schöneberg

Schöneberg. Im Rathaus Schöneberg fand die bundesweit erste Trauung eines gleichgeschlechtlichen Paares statt.

Endlich eine „richtige Hochzeit“, mögen sich Bodo Mende und Karl Kreile gedacht haben. Am 1. Oktober um 9.30 Uhr war es soweit. „Ja, ich will“, sagten die beiden vor dem Standesbeamten im Beisein von rund 100 Angehörigen und Freunden, unter ihnen Bürgermeisterin Angelika Schöttler (SPD), im eigens für den Anlass hergerichteten Goldenen Saal im Rathaus Schöneberg.

Seit 38 Jahren sind Mende und Kreile zusammen. Seither haben sie für die Ehe gleichgeschlechtlicher Partner gestritten. Sie waren 2002 auch das erste homosexuelle Paar, das sich seine Lebenspartnerschaft im Roten Rathaus eintragen ließ.

Am 1. Oktober ist in Deutschland das neue Gesetz zur „Ehe für alle“ in Kraft getreten. Der Bundestag hatte es erst in diesem Sommer verabschiedet. In Berlin schlossen an diesem Sonntag noch weitere acht gleichgeschlechtliche Partner den Bund fürs Leben.

Bürgermeisterin Schöttler sprach von einem „historischen Moment“. „Ich bin stolz, dass die Trauung hier bei uns im Rathaus Schöneberg stattgefunden hat.“ Schönebergs „queere Community“ ist über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Im Bezirk Tempelhof-Schöneberg leben deutschlandweit die meisten Schwulen und Lesben in einer eingetragenen Lebenspartnerschaft zusammen. KEN

Autor:

Karen Noetzel aus Schöneberg

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