10 000 Euro Belohnung fürs Geldsammeln
Robert-Blum-Gymnasiasten bestimmen gemeinsam über die Summe
Sie haben 13 000 Euro in einem knappen Monat gesammelt und wurden dafür mit weiteren 10 000 Euro belohnt. Dieser Coup ist Schülerinnen und Schülern des Robert-Blum-Gymnasiums gelungen. Sie hatten beim Crowdfunding-Wettbewerb „Mitwirken“ der Hertie-Stiftung mitgemacht und es auf den siebten Platz geschafft.
Crowdfundig könnte mit Schwarmfinanzierung übersetzt werden. Meistens wird dabei auf speziellen Plattformen im Internet für ein Vorhaben geworben und um Spenden gebeten. Sehr oft geht es dabei um einen guten Zweck.
Beim Wettbewerb der Hertie-Stiftung waren Demokratieprojekte aus Deutschland zum Mitmachen aufgerufen. Mehr als 30 Initiativen beteiligten sich. Die Gymnasiasten nutzten den Contest, um Geld für ihren Blum-Preis zu sammeln, den sie seit drei Jahren unter dem Motto „Bürgerschaftlich! Leidenschaftlich! Ungewöhnlich! Mutig!“ an außerschulische Initiativen vergeben. An wen das Geld geht, darüber stimmen die mehr als 630 Schüler jeweils gemeinschaftlich ab. Im März unterstützten sie beispielsweise die Obdachlosenhilfe, die Berliner Tafel und den Neuköllner Verein Rückenwind, der Geflüchteten Fahrräder zur Verfügung stellt.
Die jungen Schöneberger waren die einzige Schülergruppe unter den Bewerbern für den Crowdfunding-Contest. Sie überzeugten mehr als 500 Unterstützer von ihrem Blum-Preis, die gut 13 000 Euro locker machten. Mit dieser Summe können die Jugendlichen ihr außergewöhnliches Projekt für die nächsten drei Jahre sichern. Zusätzlich spenden sie rund 3000 Euro an eine Hilfsorganisation, die in Kriegsgebieten tätig ist.
Das gewonnene Preisgeld der Hertie-Stiftung von 10 000 Euro erhält die Schülerschaft. Auch bei diesem Betrag gilt, dass alle in einem selbst organisierten demokratischen Prozess über die Verwendung entscheiden wollen.
Autor:Susanne Schilp aus Neukölln |
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