Sieger waren am Ende alle
Inter-Kultur-Cup der Kicker war großer Erfolg
Ursprünglich hatten die Veranstalter an ein Fußballturnier mit höchstens acht Mannschaften gedacht. Doch der Andrang beim diesjährigen Inter-Kultur-Cup war so groß, dass 14 Mannschaften in bunter Mischung um den Sieg spielten.
Am 11. August kämpften 150 Fußballerinnen und Fußballer auf dem Vereinsgelände des FC Internationale am Vorarlberger Damm um den besten Platz auf dem Siegertreppchen. Jugendliche aus Neukölln trafen auf Mannschaften geflüchteter Jugendlicher. Ältere traten gegen gemischte Teams an.
Das Turnier von Rheinflanke Berlin, einem Träger für mobile Jugendarbeit und Flüchtlingshilfe, dem Schöneberger Fußballverein FC Internationale und Bunt kickt gut, der interkulturellen Straßenfußball-Liga für Kinder und Jugendliche, war Abschluss und Höhepunkt des gemeinsamen Ferienprogramms von Rheinflanke und FC Internationale. Es nahmen teil: der 1. FC Glücklich, der FC Shahin, die Bierhaus Urban Allstars, die Rheinflanke-Mannschaft, die Internationalen Oldies, der FC Adler, die taz Betriebsgruppe, das Team der Clearingstelle FSD Wupperstraße, das Team Neukölln, die Moabiter Füchse, der FC Freiheit, das Team Hope und die beiden Finalisten JFC Berlin und Sonne, Mond & Sterni.
Die Entscheidung fiel erst im Neunmeterschießen. Turniersieger waren am Ende Sonne, Mond & Sterni, dessen Torwart einen Neunmeter hielt und einen verwandelte. Der Mannschaft wurde in der Tradition der Inter-Friedensturniere ein Kunstdruck von Picassos „Guernica“ überreicht. „Sieger waren am Ende alle“, sagt Gerd Thomas von Rheinflanke. „Denn sie setzten ein deutliches Zeichen für Zusammenhalt, Respekt und friedliches Zusammenleben.“
Die Turnierveranstalter, allesamt Gewinner des Integrationspreises des Deutschen Fußball-Bundes, sind seit Langem in der sportlichen Integrationsarbeit engagiert. Rheinflanke, Bunt kickt gut und FC Internationale haben zusammen mit dem Sozialunternehmen Streetfootballworld und anderen das Netzwerk „Fußball schafft Chancen“ gegründet – für integrative und soziale Zwecke, für eine Berufsorientierung, für den internationalen Austausch und mehr Chancengleichheit.
Informationen unter www.rheinflanke-berlin.de.
Autor:Karen Noetzel aus Schöneberg |
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