Pläne für Kletter- und Fitness-Spielplatz an der Großgörschenstraße vorgestellt
Schöneberg. Der Kletter- und Fitness-Spielplatz an der Großgörschenstraße wird umgebaut. Was er künftig bieten wird, darüber haben das Quartiersmanagement (QM) Schöneberger Norden und das beauftragte Landschaftsarchitekturbüro unlängst informiert.
Für ihren Entwurf hatten Lechner Landschaftsarchitekten Anregungen der Nachbarn und junger Fitnessexperten aufgenommen. Sie waren in einer Ideenwerkstatt im März gesammelt worden. In einer Präsentationsveranstaltung Anfang April im Treff 62 in der Katzlerstraße 6 erläuterte Susanne Ahrenberg vom Büro Lechner die konkreten Pläne.
Danach werden im Eingangsbereich Parkbänke mit Lehne aufgestellt. Der Geodome bleibt, wie er ist. Er wird nicht umgebaut. Im vorderen Teil des Fitnessbereichs laden ein Stepper und ein Twister die Generation 50 plus zu mehr Bewegung ein.
Dahinter wird ein sogenanntes Calisthenics-Kombigerät installiert. Calisthenics ist eine Form von Eigengewichtstraining, für das man eigentlich keine Geräte braucht. Aber ein paar Stangen geben doch gute Anreize. Dem Kombigerät folgen Dreier-Reck und Dreier-Barren. Angedacht ist, eine Tischtennisplatte und drei Hockerbänke aufzustellen. Das alte Reck bleibt erhalten. Darunter wird Rindenmulch ausgestreut.
Mehr geht nicht. Der Kostenplan über netto 80 000 Euro aus dem Baufonds des Bund-Länder-Förderprogramms Soziale Stadt sei "ausgeknautscht", so Susanne Ahrenberg. Für ergänzende Pflanzungen stehe kein Geld zur Verfügung. Der Fokus liege aber auf dem Sport- und Fitnessangebot.
Im hinteren Bereich der Anlage will der Bezirk Flächen für legales und organisiertes Graffitisprayen anbieten Sie werden vom Verein „Die kulturelle Erben“ betreut. Laut Paola Censori vom Straßen- und Grünflächenamt müssen dafür unter anderem noch Absprachen mit der Deutschen Bahn – die Anlage befindet sich an der Bahnstrecke S1 – und dem Eigentümer der benachbarten Immobilie getroffen werden.
Der Entwurf geht nun zur bezirklichen Spielplatzkommission und anschließend an die Senatsverwaltung. Dort muss das Bezirksamt einen Förderantrag samt Bauplanung stellen. Die Prüfung dauert rund drei Monate.
Mit dem Umbau soll im April oder Mai 2018 begonnen werden. Als Eröffnungstermin werde der frühe Herbst nächsten Jahres angestrebt, so QM-Bezirkskoordinatorin Corinna Lippert. Alexander Meyer vom Quartiersmanagement-Team hatte noch eine Idee für die ausrangierten Sport- und Fitnessgeräte. Soweit sie funktionstüchtig sind, könnten sie an den Verein für mobile Jugendarbeit Outreach gehen, der dafür Verwendung habe. Dazu sagte Paola Censori: „Bevor wir sie entsorgen, wäre recyclen super.“ KEN
Autor:Karen Noetzel aus Schöneberg |
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