Film ab für "Wildes Berlin"
Besuch im Natur-Park Schöneberger Südgelände

Wildes Berlin: Detlef Dahlmann (links) und Derk Ehlert streifen dieses Mal durch das Schöneberger Südgelände.  | Foto: Veranstalter
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Im Natur-Park Schöneberger Südgelände ist jetzt eine weitere Folge von „Wildes Berlin“ abgedreht. Vorgestellt wird auch die neue Hausherrin des roten Wasserturms.

Ein Falke als Bewohner eines Wasserturms? Ein wunderliches Insekt wie von einem anderen Stern? Vögel als Gärtner? In der 4. Folge „Wildes Berlin: Unterwegs mit Derk Ehlert“ entpuppt sich ein ehemaliger Rangierbahnhof als echtes Naturjuwel: der Natur-Park Schöneberger Südgelände. Derk Ehlert, Wildtierexperte des Umweltsenats, und Landespfleger Detlev Dahlmann präsentieren in dem neuesten Video wieder die Schönheit des weitläufigen Parks und überraschen mit einer Vielfalt an Flora und Fauna, die man dort nicht sofort vermuten würde.

Da ist zum Beispiel der rote Wasserturm, das eiserne Wahrzeichen des Schöneberger Südgeländes. Dessen Hausherrin ist ein Turmfalkenweibchen, das oben in der Spitze ihre Jungen aufzieht. Viele andere Tiere, darunter gefährdete Arten wie die Gottesanbeterin, tummeln sich zwischen 366 verschiedenen Farn- und Blütenpflanzen. Aus dem ehemaligen Rangierbahnhof mit ödem Schotter und tristen Gleisanlagen ist hier mitten in der Stadt ein beliebter Erholungsort für alle Berliner entstanden – nahezu naturbelassen. „Hier wurde kein Baum, kein Strauch gepflanzt“, erklärt Landespfleger Dahlmann. Er hat den Natur-Park als Bauleiter der Grün Berlin GmbH mitaufgebaut und führt die Besucher regelmäßig auf naturkundlicher und historischer Spurensuche über das Gelände.

Naturschutzgebiet entstanden

Das war lange geschlossen. Von 1952 bis zur Eröffnung des Parks im Jahr 2000 durfte dort niemand rauf. Von der Bahnpolizei bestens bewacht, konnte sich die Natur in all diesen Jahren unberührt zwischen den alten Trassen der Wannseebahn und der Bahnstrecke Berlin – Dresden ausbreiten. Relikte wie eine Dampflok, Schienen und der Wasserturm säumen die verwunschenen Parkwege. In dieser einzigartigen Kulisse einer „bahnbrechenden“ Natur darf man streckenweise nicht vom Weg abkommen. Die Tier- und Pflanzenwelt ist dort besonders wertvoll, weshalb das Gelände 1999 zum Landschafts- und Naturschutzgebiet erklärt wurde. Mit dem öffentlichen Nahverkehr ist die Erholung im Grünen ganz nah: Der 18 Hektar große Park liegt direkt an der S-Bahnstation Priesterweg und lädt zu einem rund 40-minütigen Rundgang ein.

Die Videoreihe mit Berlins Wildtierexperten Derk Ehlert zeigt die grünen Hotspots Berlins. Zu sehen ist das aktuelle Video auf der Seite des Umweltkalenders Berlin unter www.umweltkalender-berlin.de. Dort erscheint jeden Monat ein neues, kostenloses Video.

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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