Mehrheit für autofreie Variante
Ergebnisse der Bürgerbeteiligung für den Barbarossaplatz ist veröffentlicht

Der Kinderbrunnen auf dem Rondell des Platzes. Im Hintergrund das Gebäude der Volkshochschule. | Foto:  Schilp
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Der Schöneberger Barbarossaplatz soll bis Ende 2026 umgestaltet werden. Gerade hat das Bezirksamt die Ergebnisse der Bürgerbeteiligung veröffentlicht. Das Fazit: Die Mehrheit spricht sich für eine völlig autofreie Fläche aus.

Erklärtes Ziel ist es, den Barbarossaplatz fußgängerfreundlicher und grüner zu machen. Heute ist er zu 85 Prozent versiegelt, die Innenfläche mit dem denkmalgeschützten Kinderbrunnen ist schlecht zugänglich und fristet ein Schattendasein. Das Bezirksamt ließ eine Machbarkeitsstudie mit drei Lösungsvarianten erstellen. Bei einer öffentlichen Veranstaltung am 21. März wurden sie den Anwohnern vorgestellt. Außerdem konnten Vertreter der am Platz ansässigen Volkshochschule und der Grundschule ihre Meinung äußern, genauso wie Mitglieder des bezirklichen "FußRats". Schließlich gab es eine zweiwöchige Online-Beteiligung, bei der jeder mitmachen konnte.

Bei allen Befragungen landete die Variante vorne, die den Platz ganz für den Autoverkehr sperren will. Damit würden die Eisenacher Straße, die Barbarossastraße und die Schwäbische Straße zu Sackgassen. Online hätten sich 375 Bürgerinnen und Bürger beteiligt, so Verkehrsstadträtin Saskia Ellenbeck (Grüne). Viele hätten das Vorhaben auch kommentiert. „Zum einen gab es viel Zuspruch zur Umgestaltung, zum anderen wurde diese stark abgelehnt und kritisiert“, sagt sie. Wer sich das Ganze anschauen möchte, findet alles über das Projekt unter https://bwurl.de/1a7v.

Wie geht es weiter? Nun wird ein städtebaulicher Wettbewerb ausgeschrieben. In die Vorgaben fließen das Ergebnis der Bürgerbeteiligung, die Machbarkeitsstudie und Hinweise der Bezirksverordnetenversammlung ein. Bei dem Wettbewerb erarbeiten Architektenbüros Vorschläge für die endgültige Gestaltung des Barbarossaplatzes. „Die Ausführungsplanung mit allen Details wird allerdings erst danach stattfinden“, so die Stadträtin.

Bis Ende 2026 sollen die Maßnahmen umgesetzt werden. Geld kommt gleich aus zwei Töpfen. Erstens fördert das Land Berlin in jedem Bezirk ein Modellvorhaben für mehr Fußgängerfreundlichkeit. Zweitens gibt es Mittel aus dem Bundesprogramm „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel“. Insgesamt beträgt das Budget 2,7 Millionen Euro.

Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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