Bezirk soll auf Pachtzins verzichten
Grüne wollen Bürgergärten an der Frobenstraße unbedingt erhalten

Im Schöneberger Norden läuft das Quartiersmanagement zum Jahresende aus. Die Grünen sorgen sich nun um die Bürgergärten an der Frobenstraße.

Die von den Quartiersmanagern initiierten Gärten sollen erhalten bleiben, fordern die Grünen. Das sei der einhellige Wunsch der Anwohner, die zu dem Zweck extra einen Verein gegründet haben. Doch es gibt ein Problem: die Bewirtschaftungskosten. Deshalb sollte das Bezirksamt künftig auf die Pacht beziehungsweise die Miete für die Nutzung der bezirkseigenen Flächen verzichten und darüber hinaus die Bewirtschaftungskosten übernehmen, um das Projekt dauerhaft zu sichern. Laut den Grünen wären das jährlich rund 500 Euro und damit ein „geringer Betrag für den Erhalt eines innerstädtischen Kleinods, das auf den früher kaum beachteten Flächen entstanden ist“.

Die Gemeinschaftsgärten in der Frobenstraße seien ein Musterbeispiel dafür, was mit Urban Gardening erreicht werden kann, sagt der grüne Bezirksverordnete Bertram von Boxberg. Sowohl für das Bild des Kiezes nach außen als auch für das nachbarschaftliche Verhalten. „Die Bürgergärten gaben gerade Familien mit geringen Einkommen, die sich keinen eigenen Garten leisten können, die Möglichkeit, sich zusammen mit anderen Nachbarn gärtnerisch zu betätigen“, so Bertram von Boxberg. „Die Fortsetzung dieses Projekts sollte dem Bezirk die 500 Euro allemal wert sein.“

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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