Sehr seltene Pflanzenart entdeckt
Habichtskraut auf dem Friedhof Eythstraße

Hinweisschilder informieren die Besucher des Friedhofs Eythstraße. | Foto: Straßen- und Grünflächenamt, FB Grün
  • Hinweisschilder informieren die Besucher des Friedhofs Eythstraße.
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Friedhöfe bieten nicht nur selten gewordenen wildlebenden Tieren, sondern auch bedrohten Pflanzenarten einen Lebensraum. Auf dem Friedhof Eythstraße wurden Pflanzenarten wie das Ungarische Habichtskraut, das Wiesen-Habichtskraut, das Wald-Habichtskraut, das Kleine Habichtskraut, das Täuschende und das Gefleckte Habichtskraut entdeckt, welche in Berlin vom Aussterben bedroht sind.

Um diese berlinweit nur noch an wenigen Orten vorkommenden Arten zu schützen, haben die Stadtnatur-Ranger der Stiftung Naturschutz Berlin mit dem Umwelt- und Naturschutzamt sowie dem Straßen- und Grünflächenamt ein Pflegekonzept für die Habichtskräuter auf dem Friedhof Eythstraße abgestimmt.

So werden nun die Wiesen mit Habichtskrautvorkommen – gekennzeichnet durch Hinweisschilder – später als bisher gemäht, damit die dem Löwenzahn äußerlich ähnelnden Pflanzen blühen und sich aussamen können. Weiterhin führen die Stadtnatur-Ranger Mikrohabitatpflege durch, um den seltenen Habichtskräutern ein besseres Wachstum zu ermöglichen. Als vor wenigen Jahren Habichtskräuter auf einer Baufläche neben dem Friedhof entdeckt wurden, gelang es, die Bestände zu retten und auf das Friedhofsgelände umzusiedeln.

Um die Besucher des Friedhofs auf die besonderen ökologisch wertvollen Flächen aufmerksam zu machen, wurden Hinweisschilder aufgestellt, die über die Pflanzenarten sowie über das geänderte Mahdkonzept zum Schutz der Habichtskräuter informieren.

Autor:

Manuela Frey aus Charlottenburg

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