Kein Platz fürs Gärtnern
Stadtrat erteilt mehr Grün rund ums Haus am Kleistpark eine Absage

Die Idee klingt erst einmal gut: Flächen am Haus am Kleistpark, Grunewaldstraße 6, werden entsiegelt und für öffentliches Gärtnern freigegeben. Doch der mehrheitliche Wunsch der Bezirksverordneten kann nicht erfüllt werden. Das hat Kulturstadtrat Tobias Dollase (parteilos, für CDU) mitgeteilt.

Das Haus am Kleistpark beherbergt die Musikschule und zwei kommunale Galerien, es wird jährlich von rund 80 000 Menschen besucht. In der Pandemiezeit sei zusätzlich ein Veranstaltungszelt angeschafft und im Garten aufgestellt worden, so Stadtrat Dollase. Das sei so gut angekommen, dass es dort bleiben soll. Aber nicht nur das Zelt, auch der Garten und der Parkplatz würden voll genutzt.

Der Parkplatz böte die meisten Möglichkeiten zur Entsiegelung, doch laut Dollase müsse er weiterhin für schwere Fahrzeuge befahrbar sein. Hier werde Kunst und Technik für zehn Ausstellungen pro Jahr angeliefert. „Zudem verteilen sich hier bei größeren Veranstaltungen die Gäste, es parken Musiklehrerinnen und Musiklehrer mit ihren sperrigen Instrumenten, es proben Orchester“, so der Stadtrat. Kinder, die auf den Musikunterricht warten, würden hier spielen und Eltern ließen hier ihren Nachwuchs aus dem Auto steigen, der die angrenzende Kita besucht.

Ein weiterer wichtiger Punkt: Feuerwehr- und Krankenwagen, die zum Haus am Kleistpark oder der Kita gelangen wollen, nutzen den Parkplatz als Zufahrt. Tobias Dollases Fazit: „Die Flächen werden umfassend genutzt und benötigt, sodass sie dem Anliegen entgegenstehen.“

Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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