Schöneberg. Nach der SPD-Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung und ihrer Verordneten Annette Hertlein hat nun auch die FDP Schöneberg gemeinsam mit der Initiative „Rolle rückwärts“ eine Umfrage zur Begegnungszone in der Maaßenstraße durchgeführt.
Bis zum 5. Mai konnten Bürger ihre Meinung auf einem zweiseitigen Fragebogen kundtun und in drei Geschäften in der Maaßen- und der Winterfeldtstraße abgeben oder als Scan an die Freien Demokraten mailen.
Die Umfrage war anonym, weil sie laut Organisatoren der Evaluierung diene. „Auf eine vom Senat und dem Bezirk angestrebte objektive Evaluierung können wir uns nicht verlassen“, so Sebastian Ahlefeld von der FDP und Ayo Gnädig von „Rolle rückwärts“.
Aus den Antworten der Umfrageteilnehmer, die nach ihrer Auswertung veröffentlicht werden sollen, wollen die Umfrageinitiatoren „konkrete Forderungen an den Senat und den Bezirk Tempelhof-Schöneberg stellen“.
Dem Vernehmen nach ist die neueste Umfrage zu der im Oktober 2015 eröffneten Begegnungszone in der Maaßenstraße eine Reaktion auf die Nicht-Reaktion der Behörden. Die FDP hatte gemeinsam mit Anwohnern einen „Brandbrief“ an Bürgermeisterin Angelika Schöttler (SPD) verfasst, in dem auf Mängel und negative Auswirkungen der Begegnungszone wie Lärm und fehlende Verkehrssicherheit hingewiesen wurde.
„Schon vor der Eröffnung wurde das Konzept kritisch betrachtet, seither ist die Stimmung bei vielen in Ärger und Wut umgeschlagen“, meinen Ahlefeld und Gnädig. Die Initiative „Rolle rückwärts“ hatte 800 Unterschriften für einen Umbau der Begegnungszone gesammelt und Angelika Schöttler übergeben. KEN
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